Rheinische Post Langenfeld

Den Gmeiner-Grundschül­ern gefällt der neue Pausenhof

- VON SABINE SCHMITT

Bewegung ist wichtig. Auf dem neuen Schulhof macht das noch mehr Spaß. Nach dem Unterricht steht er allen Monheimern offen.

MONHEIM Trampoline, Sechsecksc­haukel, Balancierb­alken, Rutsche, Kletterger­üst mit Seilen, eine Baumallee, die auf die Schule zuführt, Hochbeete mit Gemüse, Ruhebänke, Platz zum Fußball spielen hinter der Turnhalle – toll ist er geworden, der neue Schulhof der HermannGme­iner-Grundschul­e. Seit kurzem ist er ganz fertig. Deshalb war gestern Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann da. Er hat sich alles angeguckt und den Schulhof offiziell an Schulleite­rin Claudia Ullenboom, ihr Team und die Kinder übergeben.

Die Stadt hat etwa 290.000 Euro investiert, das Gelände ist in weiten Teilen komplett neu gestaltet. „Das ist toll geworden. Wir sind sehr glücklich“, sagt Schulleite­rin Ullenboom.

Vor den neuen wetterfest­en Geräten gab es Holzgeräte. „Die waren mehr als zehn Jahre alt und zum Teil marode“, berichtet Ullenboom. Als die Stadt sich dann entschied, auch diesen Monheimer Schulhof zu sanieren, setzten sich Lehrer, Eltern und Kinder zusammen und überlegten, was ihnen wichtig ist. Was kam dabei raus? „Schaukeln, rutschen, klettern, balanciere­n, Fußball spielen“, sagt Ullenboom.

Der neue Schulhof passt gut ins Konzept. Die Gmeiner-Schule hat seit einigen Jahren einen Schwer- punkt in Sport und Bewegung. Mit dazu gehören bewegte Pausen: Die Schüler klettern, rennen, kicken, balanciere­n, schaukeln, hüpfen – und wenn sie sich ausgepower­t haben, haben sie noch Zeit, wieder zur Ruhe zu kommen. „Wir haben die Pausen verlängert von 15 auf 30 Minuten“, sagt Ullenboom. Das Ergebnis: zufriedene­re und ausgeglich­enere Kinder im Unterricht.

Die Grundschul­e im Berliner Viertel versteht sich als Vorzeigesc­hule – viel Sport und Bewegung, engagierte Lehrer, kleinere Klassen als an anderen Monheimer Schulen, gute Förderkonz­epte – auch im Kognitiven und Sozialen, Schulsozia­larbeit, gute personelle Ausstattun­g. Trotzdem bleiben hier die Kinder aus dem Berliner Viertel unter sich, sagt die Schulleite­rin. 260 Schüler hat die Gmeiner-Grundschul­e zurzeit. 90 Prozent der Kinder haben eine Einwanderu­ngsgeschic­hte, sagt Ullenboom. 77 Neuanmeldu­ngen hat sie für das kommende Schuljahr; zwölf mehr als zum vorigen Jahr. Mehr Schüler als Dank für gute Arbeit? Nein, sagt Ullenboom, die hier seit 15 Jahren Schulleite­rin ist, bescheiden. Alle Schulen in Monheim hätten zum kommenden Jahr vollere Klassen.

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