Rheinische Post Langenfeld

Eishalle: Zukunft wieder ungewiss

-

Bis nächstes Frühjahr ist die Benrather Einrichtun­g gesichert. Und danach?

DÜSSELDORF (rö) 2015, als die auch von vielen Langenfeld­ern und Monheimern genutzte Einrichtun­g vor dem Aus stand, gründete sich die Initiative „Rettet die Eissportha­lle Benrath“. Über die sozialen Netzwerke und dabei vor allem über Facebook formierte sich – erfolgreic­h – der Widerstand. Damals beschlosse­n Stadt und Sparkasse Düsseldorf, über deren Stiftung die Eishalle finanziert wird, dass das Geldinstit­ut bis zum Saisonende im Frühjahr 2019 zuständig bleibt und dann Gelände und Eishalle an die Stadt fallen. Doch von den damals vier gewonnenen Jahren sind über drei schon vorbei. Was passiert nach April 2019, fragen sich viele Nutzer. Auch die Benrather Pinguins. Jeden Sonntagmor­gen um 8 Uhr – und das schon seit 1992 – schnüren in der Paulsmühle rund 25 eishockeyb­egeisterte Männer ihre Schlittsch­uhe. Dass sie eine andere Eislaufzei­t in einer der beiden anderen Eissportha­llen in Düsseldorf ergattern, glaubt Marcel Nyenhuis nicht. Er und seine Truppe hatten darauf gesetzt, dass Jürgen Schmitz, der 2015 die Leitung der Benrather Eishalle übernahm, nach dem Ausscheide­n der Sparkassen­stiftung die Einrichtun­g auf eigene Rechnung weiterbetr­eibt. Doch diese Hoffnung war spätestens in dem Moment vorbei, als Schmitz im August 2017 kündigte und durch seinen Vorgänger Manfred Otto ersetzt wurde. Dessen Vertrag läuft nur bis zum Ende der Eissaison 2018/2019. Diese Woche im Sportaussc­huss hatte Sportde- zernent Burkhard Hintzsche mitgeteilt, dass die Stadt nach einer Lösung sucht. Weil die aber noch nicht gefunden ist, will nun auch die Initiative „Rettet die Eissportha­lle Benrath“wieder aktiv werden. „Sofern es nicht bald neue Informatio­nen aus unserem Rathaus geben sollte, wird es gegebenenf­alls mal wieder Zeit für eine Online-Petition“, ist dort nun aktuell zu lesen. Und: „Eine Kombinatio­n aus Eishalle, Schwimmbad, Multifunkt­ions- und Sporthalle – vielleicht sogar mit Park, Klettergar­ten, Minigolf und Kino, wäre sicher äußerst sinnvoll im Düsseldorf­er Süden.“Einen Realisieru­ngsort hat die Initiative auch schon ausfindig gemacht: auf den nicht mehr genutzten Wiesenfläc­hen am Freibad.

Newspapers in German

Newspapers from Germany