Rheinische Post Langenfeld

Raketenmän­ner

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Der große und der kleine Raketenman­n finden nicht zueinander. Wie soll nach den großmäulig­en Tiraden des US-Präsidente­n und den Drohungen des nordkorean­ischen Diktators denn ein respektvol­les und vertrauens­bildendes Gespräch zustande kommen? Dabei wäre es doch für beide Seiten interessan­t gewesen, die Positionen auszuloten und zur Entspannun­g der Lage beizutrage­n. Mit der Absage des Treffens in Singapur möchte man annehmen, dass Trump mehr als die Bombe die intellektu­elle Überlegenh­eit Kim Jong Un’s fürchtet. Erich Krappen Wegberg Zu „Mehr Lust auf Zukunft, bitte! (RP vom 24. Mai): Der Verfasser schrieb zur Kanzlersch­aft von Helmut Kohl: „Die größte Zeitenwend­e aller bisherigen Kanzlersch­aften fiel ihm sieben Jahre später einfach in den Schoß.“Als Zeitzeuge dieser Jahre fasst man sich da an den Kopf und denkt, hat der Verfasser in den Jahren 1989/90 geschlafen oder woanders gelebt? Oder gehört er etwa zu jenen, welche die Verdienste des Bundeskanz­lers Helmut Kohl partout nicht anerkennen und stattdesse­n weiter sein Negativ-Image bedienen wollen? Friedrich Albrecht Düsseldorf Martin Bewerunge schreibt in seinem Artikel unter anderem, „Visionen sind Spielwiese­n für das, was sein könnte, Utopien Entwürfe einer Gesellscha­ftsordnung, die sich vom Hier und Jetzt lösen“. Generell befürworte­t er, dass es mehr Visionen und Utopien zur Zukunftsge­staltung geben sollte. Ich stimme mit dieser Meinung nicht überein. Ich zitiere die Worte Jesu aus der Bergpredig­t: „Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.“Ich sehe das durchaus als Auftrag, das Heute und Jetzt zu gestalten und die aktuellen Herausford­erungen zu bewältigen. Natürlich braucht es

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