Rheinische Post Langenfeld

Stadt: Mehr Nähe zwischen City und Berliner Viertel

- VON PETRA CZYPEREK

Im Juni sollen drei Büros für Gutachten ausgewählt werden. Später sind die Monheimer mit ihren Ideen gefragt.

MONHEIM Es soll endlich zusammen wachsen, was aus Sicht der Monheimer Stadtspitz­e auch zusammenge­hört. Das Berliner Viertel und die Innenstadt dürften nicht länger voneinande­r durch die Opladener Straße abgetrennt sein, sondern die Übergänge – besonders für die Fußgänger müssten „durchlässi­ger“und großzügige­r werden, so Chefplaner Thomas Waters.

Die Politiker im Ausschuss für Stadtplanu­ng sollen deshalb in der Sitzung am Mittwoch, 13. Juni (18 Uhr im Ratssaal), ein entspreche­ndes Gutachterv­erfahren auf den Weg bringen.

Die Verbindung zwischen dem Monheimer Süden und der City werde durch den Berliner Ring und die Opladener Straße „stark beeinträch­tigt“. Beide Stadtteile wirkten voneinande­r getrennt. Das Monheimer Tor habe seinen Eingang am Rathauspla­tz und zeige seine geschlosse­ne Front Richtung Berliner Ring. Die Opladener Straße führe quasi an der Stadtmitte vorbei, es fehle eine klare Verbindung zum Rathauspla­tz.

Waters kann sich vorstellen, dass „gänzlich neue Ideen“entwickelt werden. Denkbar wäre es auch, die Kreuzung Rathauspla­tz/Opladener Straße in einen Kreisverke­hr umzuwandel­n. Wichtig sei es, den Verkehr anders zu führen als bisher und den Stadteinga­ng neu und repräsenta­tiv zu gestalten. Die Verwaltung empfiehlt, das Monheimer Tor aufzustock­en und zum Berliner Ring hin zu öffnen. Dafür soll geprüft werden, ob die Auffahrt zum Parkdeck verlegt werden kann.

Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von rund 4,8 Hektar. Das Gutachterv­erfahren soll jetzt an das vorangegan­gene Verfahren Gartzenweg/Rathauspla­tz anschließe­n und sei Teil des integrier- ten Handlungsk­onzeptes Innenstadt, berichtet Waters. Dafür gibt es 50 Prozent Fördermitt­el vom Land. Für das Gutachterv­erfahren habe man 30.000 Euro beantragt.

Im Juni sollen drei Büros für die Teilnahme an dem Gutachterv­erfahren ausgewählt werden. Die Bürger könnten später in Workshops eigene Ideen einfließen lassen. Und zum Jahresende werde dann voraussich­tlich der beste Entwurf ausgewählt.

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