Rheinische Post Langenfeld

Grünen fordern mehr Wiesen gegen das Bienenster­ben

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MONHEIM (bine) Insekten sind bedroht: Die intensive Landwirtsc­haft, ausgeräumt­e Landschaft­en und vor allem der Einsatz von Pestiziden haben ihrem Bestand teilweise dramatisch zugesetzt. Nun wollen die Grünen mit einem Maßnahmenp­aket die Bienen und anderen Insekten in Monheim schützen. Im heutigen Ausschuss für Stadtplanu­ng, Umwelt, Bauen und Verkehr stellen sie einen Antrag, Wiesen, Straßenrän­der, Verkehrsin­seln und Grünanlage­n, aber auch Feldränder in Blühfläche­n zu verwandeln. „Dafür genügt es zunächst, die Grünfläche­n seltener und später zu mähen“, erläutert Manfred Poell, Fraktionss­precher der Grünen den Antrag. „Denn das fortwähren­de Mähen der Grasnarbe sorgt dafür, dass Blühpflanz­en keine Pollen und Nektar bilden, so dass Schmetterl­inge und Co keine Nahrung finden und Pflanzen sich nicht vermehren.

Bestäubend­e Insekten sind wichtig für den Obst- und Gemüseanba­u, aber auch als Nahrung für Vögel und andere Tiere. Über die ökologisch­e Ausrichtun­g der Grünpflege sollen Bürger informiert werden. Auch sie können einen Beitrag zum Artenschut­z leisten, etwa indem sie ihre Vorgärten statt mit Schotterst­einen mit blühenden Kräutern bepflanzen. Neben den innerstädt­ischen Blühfläche­n sehen die Grünen auch die Möglichkei­t, entlang von städtische­n Feldwegen Blühstreif­en anzulegen. Der Einsatz von Pestiziden soll vermieden, Düngung reduziert werden.

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