Alles-oder-nichts-Spiel für die Hockey-Damen
Abstieg oder Klassenerhalt? Die Antwort gibt der RTHC morgen gegen Braunschweig am Kurtekotten.
LEVERKUSEN In der 2. Hockey-Bundesliga steht morgen der letzte Spieltag auf dem Programm. Während der Bremer HC an der Spitze den Aufstieg schon in der Tasche hat, ist der Abstiegskampf noch in vollem Gange. Absteiger Nummer eins steht mit ETuF Essen bereits fest, dazu müssen noch zwei von drei weiteren gefährdeten Teams in den sauren Apfel beißen. Aus eigener Kraft kann sich lediglich der Bonner THV (14 Punkte) retten, während der RTHC Leverkusen (13) und die TG Heimfeld (11) neben einem eigenen Sieg auch auf einen Patzer der Bonnerinnen gegen Klipper Hamburg hoffen müssen.
Leverkusens Trainer Volker Fried beurteilt die Ausgangslage nüchtern: „Wir müssen unser Ding machen. Alles andere können wir nicht beeinflussen. Entsprechend liegt der Fokus voll und ganz auf unserer Aufgabe.“Zu Gast am Kurtekotten ist morgen um 11.30 Uhr der Tabellenzweite Eintracht Braunschweig. Die Niedersächsinnen kommen allerdings ohne großes Ziel zum RTHC. Der anvisierte Aufstieg ist nicht mehr möglich. Fried will sich darauf aber nicht verlassen. „Nur, weil es für die Eintracht um nichts mehr geht, heißt es nicht automatisch, dass die Luft raus ist. Oft tritt der Fall ein, dass ohne großen Druck viel bessere Leistungen abgerufen werden“, mahnt der Coach, der auf Fiona Schwarzer verzichten muss, weil sie gleichzeitig ein wichtiges Tennis-Medenspiel absolviert. Dennoch hat der er ein gutes Gefühl: „Wenn wir den unbedingten Siegeswillen an den Tag legen, können und werden wir gewinnen.“
Die Herren der RTHC können morgen indes einen großen Schritt Richtung Regionalliga machen. Als Tabellenführer der Oberliga empfängt der RTHC am heimischen Kurtekotten um 14.30 Uhr den letzten verbliebenen Verfolger Marienburger SC. „Wir sind gut drauf, wissen aber auch, dass es gegen den MSC kein Selbstläufer wird. Ich gehe davon aus, dass es wie beim 1:1 im Hinspiel eng zugehen wird“, sagt Trainer Sebastian Bieding.