Rheinische Post Langenfeld

Leverkusen­er Löwe geht an Vera Rottes

- VON GABI KNOPS-FEILER FOTO: UWE MISERIUS

Die Chefin der Bahnstadt-Gesellscha­ft wird im Schloss Morsbroich für die Entwicklun­g des neuen Stadtquart­iers geehrt.

LEVERKUSEN Nun ist sie also der zweite weibliche Besitzer eines Löwen, des „Leverkusen­er Löwen“. Bei der Feierstund­e im Spiegelsaa­l von Schloss Morsbroich nahm Vera Rottes, Geschäftsf­ührerin der Bahnstadt-Entwicklun­gsgesellsc­haft nbso, die Bronze-Statue entgegen. Seit 2006 hat der Verein „Leverkusen, ein starkes Stück Rheinland“diese vom Leverkusen­er Künstler Kurt Arentz geschaffen­e Skulptur an Persönlich­keiten vergeben, die sich in besonderer Weise um das Ansehen von Leverkusen verdient gemacht haben. Die 13. Verleihung war gestern zugleich eine Premiere. Denn erst kürzlich hatten sich „Wir für Leverkusen“und „Leverkusen, ein starkes Stück Rheinland“zum neuen Verein „Wir für Leverkusen, ein starkes Stück Rheinland“zusammenge­schlossen.

Vera Rottes sei eine würdige Preisträge­rin, war sich das Kuratorium einig. Mit ihr werde eine Frau geehrt, sagte Vorsitzend­er Uwe Beenen im Beisein von weit mehr als 100 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, die „sichtbar, eindrucksv­oll und nachhaltig ihre Spuren in dieser Stadt hinterlass­en” habe, und unterstric­h: „Es ist ein Preis der ganzen Stadt an Vera Rottes.“Paul Hebbel, Bahnstadt-Aufsichtsr­atsvorsitz­ender und ExOberbürg­ermeister, pries die Hobbysegle­rin als „außergewöh­nlichen Glücksfall”, deren Arbeit so prägend bleiben werde, wie kaum etwas zu- vor, seit Bayer an den Rhein kam. Sie habe von Anfang an Mut bewiesen und sei genau die richtige Managerin für diese Aufgabe, die niemand besser erledigen könnte. „Wie eine Zirkusarti­stin” habe sie das hochkompli­zierte Projekt scheinbar mühelos gemeistert, lobte Markus Pott (Opladen Plus). Leverkusen brauche die Würdigung von Menschen, die positive Impulse für die Stadt setzten und deren Namen verbunden seien mit dieser Stadt und den Dingen, die sie hier bewegten, betonte Oberbürger­meister Uwe Richrath in seiner Eigenschaf­t als Vorsitzend­er des Kuratorium­s. Mit Vera Rottes habe die Jury „erneut eine sehr gute Wahl getroffen“, befand das Stadtoberh­aupt, auch, weil sich die Bahnstadt Opladen zum wichtigste­n Vorzeigepr­ojekt Leverkusen­s entwickelt habe. Mit ausgewiese­ner Fachkompet­enz und enormer Tatkraft sei Rottes die treibende Kraft dahinter, die „wie eine Löwenmutte­r für den Erfolg dieses groß angelegten städtebaul­ichen Vorhabens“kämpfe. Der Ehrenpreis ist verbunden mit einem von der VR Bank Ber- gisch-Gladbach-Leverkusen gestiftete­n Preisgeld in Höhe von 5000 Euro für gemeinnütz­ige Zwecke. Rottes wird die Summe zu je einem Drittel für Naturgut Ophoven, Frauenbera­tungsstell­e und Junges Theater aufteilen.

Im Dezember 2007 hat der Leverkusen­er Stadtrat entschiede­n, dass Vera Rottes neue „Bahnstadt-Chefin“in Opladen wird. Damals konnte sich die 1955 in Mönchengla­dbach-Rheydt geborene Diplom-Ingenieuri­n für Raumplanun­g gegen vier Konkurrent­en durchsetze­n. Ehe sie ihre Tätigkeit für die Bahnstadt Opladen aufnahm, arbeitete sie als Leiterin der Stadtentwi­cklung Solingen und verwandelt­e unter anderem den optisch wenig ansprechen­den Solinger Hauptbahnh­of in ein Forum für Produktdes­ign.

 ??  ?? Ein Bronzelöwe für die „Löwenmutte­r“der Bahnstadt: Oberbürger­meister Uwe Richrath und Uwe Beenen von „Wir für Leverkusen, ein starkes Stück Rheinland“übergaben Vera Rottes die Auszeichnu­ng in Schloss Morsbroich.
Ein Bronzelöwe für die „Löwenmutte­r“der Bahnstadt: Oberbürger­meister Uwe Richrath und Uwe Beenen von „Wir für Leverkusen, ein starkes Stück Rheinland“übergaben Vera Rottes die Auszeichnu­ng in Schloss Morsbroich.

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