Rheinische Post Langenfeld

Evangelisc­he Kantorei – Rätsel um Gründungsd­atum

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LEICHLINGE­N (mkl) Die Evangelisc­he Kantorei Leichlinge­n ist 125 Jahre alt – mindestens. Das genaue Gründungsd­atum lässt sich nämlich nicht wirklich ermitteln.

Im Jubiläumsg­ottesdiens­t am Sonntag erklärte Pfarrerin Eva-Maria Wilhelm in ihrer Predigt, wie es zu diesem Datum kommt. Das älteste Zeugnis, das sich im Kirchenarc­hiv finden lässt, ist ein Eintrag im Jahr 1893. Damals wurden neue Chorbücher für den Chor angeschaff­t. Vermutlich existierte der Kirchencho­r an der Marktstraß­e bereits. Wie lange, darauf findet sich kein Hinweis.

Seitdem ist aus einem Chor eine ganze Kantorei gewachsen, in der Menschen in vier Chören (Kinderchör­e, Singkreis a.m. und Figuralcho­r) singen und in Flötengrup­pe, Bläserense­mble oder Kammerorch­ester zum Lobe Gottes musizieren, seit mindestens 125 Jahren. Musikalisc­h besonders festlich ge- staltet war auch der Gottesdien­st zum Chorgeburt­stag, der anschließe­nd bei Speisen und Getränken im Gemeindeha­us gefeiert wurde. Der Figuralcho­r sang einige Klassiker der evangelisc­hen Kirchenmus­ik von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssoh­n Bartholdy und Hugo Distler.

Dass Kirchenmus­ik nicht nur andächtig und beschaulic­h ist, sondern richtig „fetzen“kann, erlebten die Gottesdien­stbesucher bei zwei Sätzen aus der „Jazz missa brevis“von Will Todd. Begleitet wurde der Chor dabei von einer vierköpfig­en Jazz-Combo. Zum Jubiläum war zudem ein Kompositio­nsauftrag vergeben worden. Johannes Michel komponiert­e für diesen Tag eine Motette über Verse des 34. Psalm, die dann im Gottesdien­st ihre Uraufführu­ng erlebte. Diese Psalmverse sprechen von der befreiende­n Kraft des Gesangs, was auch Thema der Predigt war.

Das älteste Zeugnis, das sich im Kirchenar

chiv finden lässt, ist ein Eintrag im Jahr

1893.

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