Rheinische Post Langenfeld

Longhorns sind stark unter Druck

- VON MARTIN RÖMER

Der Football-Zweitligis­t hat das 17:71 gegen Solingen abgehakt. Die Partie in Rostock ist wichtig für den Rest der Saison.

LANGENFELD Das Beste an der klaren 17:71-Niederlage gegen die Solingen Paladins ist für den FootballZw­eitligiste­n Langenfeld Longhorns womöglich die Tatsache, dass er schon morgen die Möglichkei­t zur Wiedergutm­achung bekommt. Gegen den Aufsteiger hielten die Longhorns anfangs noch gut mit, wurden dann aber nach dem ersten Viertel zunehmend in ihre Einzelteil­e zerlegt. Nach dem dritten Abschnitt lagen die Gastgeber so weit hinten, dass keine Chance mehr auf eine Aufholjagd da war – und Headcoach Michael Hap nutzte nun die Gelegenhei­t, um seine wichtigste­n Kräfte im letzten Viertel zu schonen. Das ermöglicht­e den Paladins, das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben, doch auf der anderen Seite mussten die Langenfeld­er keine Verletzung hinnehmen. Dieser

„Das war eine herbe Nie

derlage, ist jetzt aber vorbei. Wir müssen ganz einfach weitermach­en“

Michael Mendl

Kapitän Langenfeld Longhorns

Punkt könnte im Hinblick auf die kommenden Aufgaben noch sehr wertvoll sein. „Das war eine herbe Niederlage gegen Solingen, doch das Spiel ist jetzt vorbei. Wir müssen weitermach­en, ganz einfach“, sagt Longhorns-Kapitän Michael Mendl, der auf einen Befreiungs­schlag der Longhorns hofft.

Die Aufgabe morgen ab 17 Uhr bei den Rostock Griffins wird allerdings nicht einfach werden. Das liegt einerseits an der weiten und sicher strapazenr­eiche Anreise an die Ostsee sowie anderersei­ts an der guten Form des kommenden Gegners. Die vergangene­n drei Partien konnten die Griffins für sich entscheide­n und auf diesem Weg besiegten sie unter anderem die Solingen Paladins recht klar mit 31:14. Der aktuelle Aufschwung bei den Rostockern ist eng mit dem neuen Quarterbac­k Christophe­r Andrews verbunden, der erst nach dem Saisonbegi­nn bei den Griffins anheuerte. „Wir haben Rostock im Hinspiel geschlagen und wollen das natürlich im Rückspiel wieder schaffen. Allerdings wird es nicht einfach, gerade mit dem neuen amerikanis­chen Quarterbac­k“, meint Mendl. Dass die Langenfeld­er Anfang Mai in der Hinrunde mit 35:17 gegen die Griffins gewannen, ist jetzt ebenfalls keine Garantie auf zwei weitere Punkte.

Im vergangene­n Jahr war der Auftritt in Rostock übrigens ein Schlüssels­piel für den weiteren Verlauf der Saison. Nach zuvor vier Niederlage­n in Serie schafften die Longhorns mit einem Last-Minute-Sieg (35:31) bei den Griffins die Trendwende und legten im Anschluss eine Siegesseri­e hin, die den Grundstein für den hervorrage­nden vierten Platz in der Abschluss-Tabelle legte. „Das wäre natürlich super, wenn uns so etwas wieder gelingen würde“, meint Mendl.

Weitere Punkte könnten die Langenfeld­er jedenfalls sehr gut gebrauchen. Mit 4:8 Zählern rangieren sie derzeit auf Platz sechs und müssen deshalb den Blick erst einmal ganz klar nach hinten richten. Dort sind nur die Berlin Adler (2:10) und Schlusslic­ht Paderborn Dolphins (2:14) schlechter platziert als die Longhorns. Nach Rostock warten vor der Sommerpaus­e noch zwei Aufgaben – am 30. Juni bei den Düsseldorf Panthern (14:0) und am 7. Juli gegen den Vorletzten Berlin. Fünf Wochen später geht es am 11. August in Berlin weiter.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Endstation: Nnamdi Aguede (rechts) und die Longhorns könnten einen Befreiungs­schlag gut gebrauchen.

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