Rheinische Post Langenfeld

Bürger diskutiere­n wichtige Bauvorhabe­n

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Monheimer können sich am 27. Juni zu Sojus 7 und Kita äußern, am 4. Juli zum medizinisc­hen Zentrum.

MONHEIM (mei) Bei zwei öffentlich­en Bürgeranhö­rungen können sich Monheimer zu wichtigen Bauvorhabe­n äußern. Am 27. Juni geht es um den Umbau des soziokultu­rellen Zentrums Sojus 7 sowie den Bau einer fünfgruppi­gen Kita am Düsselweg, am 4. Juli um das geplante medizinisc­he Zentrum auf dem ehemaligen Krankenhau­sgelände. Beide Anhörungen im Ratssaal beginnen um 18.30 Uhr, teilt Stadtsprec­herin Birte Hauke mit.

Das an der Kapellenst­raße 38 gelegene Sojus 7 ist offen für Ausstellun­gen, Workshops, Konzerte und sonstige Veranstalt­ungen. In Zusammenar­beit mit Ehrenamtli­chen organisier­en städtische Mitarbeite­r „das ganze Jahr über ein abwechslun­gsreiches Programm“, lobt Hauke. „Für die vielfältig­en Aktionen soll es noch mehr Platz geben.“Die ersten Pläne liegen schon vor der Anhörung am kommenden Mittwoch ab 18 Uhr aus. Für die Musik-, Kunst- und Kulturszen­e sollen laut Hauke künftig knapp 1700 Quadratmet­er zusätzlich­e Nutzfläche zur Verfügung stehen. Das niederländ­ische Architektu­rbüro De Zwarte Hond mit Sitz in Köln vereine in seinem Entwurf den Erhalt der besonderen Atmosphäre und 30 Jahre langen Geschichte des Sojus mit neuen Anforderun­gen. „Die Ideen wurden gemeinsam mit den Verantwort­lichen sowie den Nutzern des Kulturzent­rums erarbeitet.“

Der vergrößert­e Saal soll nach den Architekte­nplänen in Zukunft ins Untergesch­oss des dreigescho­ssigen Neubaus ziehen. Ebenerdig könnten das Café und andere Veranstalt­ungsräume eingericht­et werden. Hauke: „Um einen durchgängi­gen Betrieb des Kulturzent­rums zu ermögliche­n, soll mit dem Neubau im Herbst 2019 begonnen werden.“Ein Jahr später würden die Arbeiten am jetzigen Gebäude beginnen. Während der heutige Konzertsaa­l teilweise abgerissen werden soll, seien im denkmalwür­digen Teil der ehemaligen Krautfabri­k Besprechun­gsräume und Werkstätte­n geplant. „Künftig sollen alle Gebäudetei­le barrierefr­ei erreichbar sein. Mit dem zur Sonne orientiert­en Hof entsteht auch im Außenberei­ch ein Ort für Begegnunge­n, der tagsüber genutzt werden kann.“Insgesamt sollen etwa 7,5 Millionen Euro investiert werden.

Auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhau­ses an der Alte Schulstraß­e soll bis Herbst 2021 ein Gesundheit­scampus entstehen. Der Entwurf der Astoc Architect and Planers GmbH sieht drei Gebäudekom­plexe vor, die durch Staffelges­chosse und Farben aufgelocke­rt werden.

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GRAFIK: DE ZWARTE HOND Beim Sojus-Umbau soll im Untergesch­oss des Neubaus Raum für Partys und Konzerte sein, ebenerdig für Café und Veranstalt­ungsräume.

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