Federer zum 14. Mal im Halbfinale von Halle
rekt betrifft, schadet auch der Tourenwagen-Serie. Und dann wurde auch noch ein neuer Kontrahent geboren, der durchaus Sexappeal mitbringt. „Die Formel E ist eine gute Plattform, um technische Kompetenz zu zeigen. Sie ist ein wichtiges Marketing-Instrument für Automobilkonzerne“, erklärt Berger, der aber auch wissen lassen möchte, dass „ich das als Rennsport so nicht bewerte“. Denn in Sachen Racing, im Kampf Fahrer gegen Fahrer, und darauf besteht der Österreicher, „ist die DTM allen anderen Serien weit voraus.“
Und genau aus diesem Grund setzt der ehemalige Formel-1-Pilot auch auf dieses Alleinstellungsmerkmal. Genau deshalb verspricht Berger, dass„die Fahrzeuge im kommenden Jahr noch einmal circa 100 PS mehr als jetzt haben werden.“ Der 58-Jährige gibt sich kämpferisch. „Unsere DNA ist Emotionen. Es geht um Hardcore-Rennsport und Rad-an-Rad-Kampf. Wir werden keine Kompromisse mehr eingehen.“
Zugeständnisse soll es auch bei der Wahl eines neuen Markenpartners nicht geben. Das soll kein Schnellschuss werden. „Es wäre sehr wünschenswert, wenn die deutsche Automobil-Industrie für die wichtigste deutsche Motorsport-Plattform die Kräfte bündeln würde“, sagt Berger. Nach Informationen dieser Redaktion wollte Berger Volkswagen mit in den Boliden holen. Bisweilen hält sich das Interesse des größten deutschen Automobilkonzerns aber in Grenzen.„An der Stelle muss noch Überzeugungsarbeit geleistet werden“, sagt Berger. Vorstellbar wäre auch eine Mischung aus Herstellerteams (BMW und Audi) und unabhängigen, professionellen Rennställen. Womit man auch dem eigentlichen DNA-Fehler der DTM, der großen Macht einzelner Werke, ein Gegenmittel verabreichen könnte.
Das Traditionsteam HWA ist einer dieser Kandidaten. Für ein derartiges Szenario müsste Mercedes aber seine Autos freigeben. Und daran könnte Bergers Plan scheitern. „Insgesamt sind wir auf einem sehr guten Weg“, sagt Berger. „Aber der Ausstieg von Mercedes hat uns ein ganzes Stück zurückgeworfen.“
Bergers Suche geht vorerst weiter. Viel Überzeugungsarbeit bedarf es laut dem DTM-Chef dabei nicht. „Die DTM ist nach der Formel 1 die beste Automobilsport-Plattform in Europa“, sagt er. Das gilt es nur wieder zu beweisen. HALLE/WESTFALEN (sid) Der Schweizer Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer ist beim Rasenturnier in Halle zum 14. Mal in Folge ins Halbfinale eingezogen. Der 36 Jahre alte Weltranglistenerste siegte gegen den Australier Matthew Ebden 7:6 (7:2), 7:5. „Ich musste sehr kämpfen heute. Er hat wunderbareVolleys gespielt“, sagte Federer. Im Halbfinale trifft er auf den Weltranglisten-109., Denis Kudla (USA). Die Deutschen haben die Generalprobe für Wimbledon verpatzt. Erstmals seit 1996 fanden die Viertelfinals ohne Lokalmatador statt.