Rheinische Post Langenfeld

Lauterbach will A 1-Kreuz unter der Erde

- VON LUDMILLA HAUSER

Der Politiker will von Straßen NRW erfahren haben, dass der kurze Tunnel zu problemati­sch ist. Behörde widerspric­ht.

LEVERKUSEN Der kurze Tunnel statt der A1-Stelze in Küppersteg rückt immer mehr in Richtung unmöglich. So jedenfalls sieht es Karl Lauterbach und beruft sich auf Gespräche mit Vertretern der Autobahnbe­hörde Straßen NRW, in denen es von deren Seite geheißen habe, der kurze Tunnel gestalte sich aus „technische­n Gründen“als kaum machbar, fasst der Sozialdemo­krat zusammen. „Der Erste, der das schon vor langer Zeit gesagt hat, war der Leverkusen­er Ingenieur Rolf Kraneis.“Auf den berufe sich Straßen NRW allerdings nicht. Der technische Grund sei der zu steile Steigungsw­inkel, mit dem die A 1 aus dem Tunnel in Richtung Rheinbrück­e wieder ans Licht geführt werden müsste. Da sei unter anderem die Unfallgefa­hr zu groß. „Wohl deshalb konzentrie­rt man sich bei Straßen NRW auf eine Trog-und-StelzeKomb­ination, die billigste und schlechtes­te Lösung“, moniert der Bundestags­abgeordnet­e. „Denn dann arbeiten Trog und Stelze schlechte Luft in die Stadt hinein. Es wäre nichts gewonnen. Außer hohen Kosten und einer langen Bauphase.“Lauterbach zufolge bis fast ins Jahr 2030. „Das Ganze ist bautechnis­ch eine Missgeburt.“

Das Thema, so schätzt er, werde im Herbst wieder eine große Rolle spielen. Unter anderem auch im Wahlkampf, falls es wegen der Asylpoliti­k-Querelen bei CDU und CSU zu Neuwahlen kommen müsste (siehe Text unten). Der Gesundheit­sexperte der SPD setzt sich weiter für einen langen Tunnel (unterm Rhein durch bis Merkenich) ein und kann nicht verstehen, wie „ein und dieselbe Bezirksreg­ierung hier of-

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