Rheinische Post Langenfeld

Wie die Werkself Asien erobern will

- VON DORIAN AUDERSCH

Die Zusammenar­beit mit dem japanische­n Erstligist­en V-Varen Nagasaki ist ein Baustein zur Internatio­nalisierun­g der Werkself.

LEVERKUSEN Regelmäßig­e Besucher der BayArena kennen die chinesisch­en Schriftzei­chen, die bei Ligaspiele­n über die Displays der digitalen Banden huschen. Geworben wird für einen fernöstlic­hen Wettanbiet­er, der einer der Partner der Werkself ist. Die Fans vor Ort können mit der fremdsprac­higen Marketingb­otschaft freilich nicht so viel anfangen – und das müssen sie auch nicht. Denn es geht nicht um sie, sondern um die Zuschauer in China, die sich für die Bundesliga und Bayer 04 interessie­ren.

„Die Jugendspie­ler werden Erfahrunge­n machen und ihren Horizont erweitern“

Helmut Jungheim

Leiter des NLZ am Kurtekotte­n

Das exotisch anmutende Sponsoring ist Ausdruck eines Prozesses der Internatio­nalisierun­g, also der Ausrichtun­g auf den globalen Fußballmar­kt, in dem China freilich eine gewichtige Rolle spielt. Viele Klubs aus der englischen Premier League und auch Bayern München oder Borussia Dortmund sind in China und anderen asiatische­n Ländern aktiv, um ihre Marke zu stärken.

Europäisch­er Fußball ist längst zu einem global begehrten Spitzenpro­dukt avanciert. Die Topklubs buhlen auf den Wachstumsm­ärkten in Asien, den USA oder Lateinamer­ika um Aufmerksam­keit, Reichweite und Bekannthei­tsgrad. Bayer 04 mischt in diesem Wettkampf abseits des Rasens munter mit. Seit 2015 wächst die digitale Reichweite der Werkself kontinuier­lich – und zwar global. Dabei ist auch der Weltkonzer­n Bayer nützlich, der über ein in-

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