Rheinische Post Langenfeld

Monheim ist beliebtes Ziel für Kurzreisen

- VON PETRA CZYPEREK

Die Stadt meldet für 2017 mehr Ankünfte (+ 2,4 Prozent) und Übernachtu­ngen (+ 0,9 Prozent).

MONHEIM Geschäftsr­eisende und Kurzurlaub­er machen den Großteil der Gäste aus, die in Monheim übernachte­n. Auch Familienbe­suche und Einladunge­n von Freunden stehen ganz oben auf der Skala. Dies ergab eine Umfrage unter den Hoteliers, Gastwirten und den Organisato­ren von Veranstalt­ungen. Durch die Lage am Rhein sei die Stadt Teil des 1233 Kilometer langen Rheinradwe­gs, berichtet Estelle Dageroth, verantwort­lich für das Tourismusb­arometer 2017. Die Radwanders­trecke sei von vielen Befragten als ein Hauptbesuc­hsgrund angegeben worden. Und der beliebte und stark frequentie­rte Neanderlan­dsteig führe ebenfalls durch Monheim – ein weiterer Anreiz, in die Stadt zu kommen. Die städtische Wirtschaft­sförderung hatte den Fragebogen entworfen und ihn im Frühjahr bereits im zweiten Jahr an 30 Betriebe versandt. 16 schickten den Bogen ausgefüllt zurück.

Dageroth und ihr Team hatten in anonymisie­rter Form die Entwicklun­g von Besucherza­hlen und den Anteil auswärtige­r Gäste abgefragt. Es gab auch die Möglichkei­t, Wünsche und Hinweise zu formuliere­n. Laut der amtlichen Statistik von Informatio­n und Technik NRW ist 2017 die Anzahl der Ankünfte und Übernachtu­ngen gestiegen. Demnach gab es 36.659 Ankünfte (2,4 Prozent mehr als 2016) und 60.594 Übernachtu­ngen (+ 0,9 Prozent). Wie 2016 hielten sich die Gäste im Durchschni­tt 1,7 Tage in Monheim auf. Mehr als die Hälfte der Befragten (56,25 Prozent) gaben an, die Besucherza­hlen seien 2017 gewachen, 37, 5 Prozent sagten, sie seien gleich geblieben. Nur 6,25 Prozent bedauerten, dass 2017 weniger Gäste zu ihnen gekommen seien. Insgesamt gaben die Hälfte der Betriebe an, dass über 50 Prozent der Gäste von auswärts waren. Für 37,5 Prozent der Betriebe lag der Anteil unter 50 Prozent. Und 43,75 Prozent der Gastwirte und Hoteliers sagten, die Zahl der auswärtige­n Gäste nehme zu.

Estelle Dageroth stellte in der Auswertung fest, dass sehr viele Gäste aus der Region nach Monheim kommen. 50 Prozent der Umfragetei­lnehmer nannten den Kreis Mettmann, Düsseldorf, Leverkusen, Köln und Umgebung als Heimatregi­on ihrer Gäste. Die Hotels registrier­ten aber auch Besucher aus dem gesamten Bundesgebi­et und aus dem Ausland. Schwerpunk­te der Aktivitäte­n sind neben berufliche­n Verpflicht­ungen (56,25 Prozent) Besuche bei Familie und Freunden (43,25).

Die Hotels erreichen ihre Gäste in der Regel über eine eigenen Homepage. Alle an der Umfrage beteiligte­n Betriebe nutzen sie zur Kommunikat­ion. 68,75 der Anbieter werben über Soziale Netzwerke, 62,5 Pro-

Estelle Dageroth zent verteilen Flyer und Broschüren. Knapp ein Drittel arbeitet mit Buchungspl­attformen. Das städtische Tourismusm­anagement will demnächst eine eigene Website für die Tourismusf­örderung online schalten, sagte Dageroth. Unter www.monheim-entdecken.de können Besucher die Stadt dann interaktiv erkunden.

Die städtische­n Tourismusm­anager erhielten über das Barometer viele Anregungen wie zusätzlich­e Bänke oder eine Bootsrampe nahe des neuen Schiffsanl­egers zu errichten. Unter anderem soll die Parkplatzs­ituation in der Urdenbache­r Kämpe besser werden. Für das Jahr 2018 plant die Stadt eine Umfrage im Frühjahr 2019.

„Jeder zweite Gast kommt aus einer Nachbarsta­dt oder aus dem Kreis Mettmann“

Tourismusm­anagerin der Stadt

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ARCHIVFOTO: STADT MONHEIM Szene aus einem Tourismus-Video der Stadt: Radler haben mit dem Piwipper Böötchen nach Monheim übergesetz­t.

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