Rheinische Post Langenfeld

Judoclub 71 spielt als Aufsteiger eine gute Rolle

- VON TINO HERMANNS

Die Frauenmann­schaft des JC 71 ist durch die starken Auftritte in der Bundesliga nun Favorit gegen den FC Stella Bevergern.

Die Frauenmann­schaft des Judoclubs 71 (JC 71) ist Aufsteiger in die erste Bundesliga. Dennoch haben sie sich schon nach drei Kampftagen Respekt erarbeitet und sich bei einigen Ligaduelle­n bereits in die Favoritenr­olle gekämpft. So beim nächsten Kampftag (30. Juni) wenn es vor heimischem Publikum in der Sporthalle der Hulda-Pankok-Gesamtschu­le gegen den FC Stella Bevergern geht. Die Favoritenr­olle der Düsseldorf­er wird durch die Tabelle bestätigt. Der JC 71 ist Zweiter (4 Punkte), Bevergern Vierter (2) und damit Vorletzter der Gruppe Nord. „Wir sollten gewinnen. Dann sind wir ganz sicher Zweiter im Norden und hätten uns eine gute Ausgangspo­sition für die Meistersch­aftsendrun­de gegen die besten Drei des Südens erkämpft“, erläutert JC 71-Trainer Peter Schlatter. Um den deutschen Mannschaft­stitel wird am 4. November gekämpft.

Schlatter nimmt die Rolle des ersten Sieganwärt­ers gegen Stella an. Auch weil die Judoka aus der Ackerbürge­rstadt Bevergern aus Hörstel (Kreis Steinfurt) im westfälisc­hen Tecklenbur­ger Land gegen den Brander TV verloren haben (6:8), während der JC die Aachene- rinnen bezwingen konnten (9:5). „Man kann aus den Ergebnisse­n nicht automatisc­h schließen, dass wir Bevergern schlagen. Es kommt immer darauf an, mit welcher Aufstellun­g die Teams antreten können. Aber es kann ein Fingerzeig sein“, so Schlatter.

Ihm stehen gegen den FC zwölf JC 71-Judoka zur Verfügung. Mindestens neun davon muss er in 14 Kämpfen, je zwei in den sieben Gewichtskl­assen, einsetzen.Verzichten muss Schlatter erneut auf das große und kampfstark­e ukrainisch­e und niederländ­ische Aufgebot im JC-Kader. Das ist kein größeres Problem, weil die meisten Gewichtskl­assen bei den Düsseldorf­erinnen mehrfach besetzt sind.

Damit das auch gegen Bevergern so ist, werden Julia Dorny (bis 70 kg) und Lea Folkerts (bis 78 kg), die beide über internatio­nale Erfah- rungen verfügen, aus Berlin eingefloge­n und Merle Grigo (bis 57 kg) wird ihre Bundesliga-Premiere feiern. Und auch die anderen aus der Schlatter-Truppe sind hoch-motiviert, geht es doch um die DM-Endrundenq­ualifikati­on. Allerdings ist der Einsatz von Katrin Zaytseva (bis 57 kg) und Arijana Peric (bis 78 kg) noch mit einem kleinen Fragezeich­en versehen. Die beiden hatten sich beim ersten Kampftag gegen den Brandner TV Mitte April verletzt. „Sie sind eigentlich wieder fit. Wir müssen schauen, ob sie unseren Härtetest bestehen“, meint Schlatter. Wichtig wäre ein Einsatz von Peric, weil die „schweren“Gewichtskl­assen beim JC 71 dünn besetzt sind. Voraussich­tlich muss entweder Peric oder Folkerts in die Kategorie über 78 kg aufrücken. Am Siegeswill­en des JC 71 ändert das aber überhaupt nichts.

 ?? FOTO: JC 71 ?? Die Aufstiegsm­annschaft des Judo-Club 71 sorgt durch starke Auftritte in der Bundesliga für Furore.
FOTO: JC 71 Die Aufstiegsm­annschaft des Judo-Club 71 sorgt durch starke Auftritte in der Bundesliga für Furore.

Newspapers in German

Newspapers from Germany