Rheinische Post Langenfeld

20 Jahre – Wirtschaft­sförderung lädt ins Forum

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN Wie sieht die Zukunft des Standortes aus? Eine Frage, mit der sich die Wirtschaft­sförderung Leverkusen (WfL) im Jahr ihres 20jährigen Bestehens intensiv auseinande­rsetzt. Zukunft und Vergangenh­eit sollen ebenfalls bei einer Veranstalt­ung aufgezeigt werden, zu der die WfL für 3. Oktober, ab 12 Uhr ins Forum einlädt. „Wir wollen der Bevölkerun­g zeigen, was hinter der WfL steckt und womit wir uns täglich beschäftig­en. Schließlic­h arbeiten wir auch mit Steuergel- dern der Bürger“, argumentie­rte WfL-Geschäftsf­ührer Frank Obermaier.

Neben einem Zukunftswo­rkshop erwartet Besucher ein Projektema­rkt sowie drei kostenfrei­e Bustouren. Der Projektema­rkt blickt theoretisc­h zurück auf die Entwicklun­g des Wirtschaft­sstandorte­s, beleuchtet Flächen- und Zentrenent­wicklung. Praktisch ist dies bei den Busfahrten zu sehen, die jeweils um 13 Uhr starten. Dabei wird unter anderem aufgezeigt, wie die Zukunft von Leverkusen­er Einkaufsst­raßen aussieht oder welche digitalen In- novationen örtliche Unternehme­n zu bieten haben. Und nicht zuletzt, wie sich Leverkusen als Bürostando­rt weiterentw­ickelt. Das sei ein Thema, sagte Obermaier, das in einem Industries­tandort nicht gleich auf der Hand liege. Tatsächlic­h gebe es große Nachfrage von Firmen, die mit der Industrie zusammenar­beiteten und im Entwicklun­gsbereich unterwegs seien. „Dass wir Industrie und Entwicklun­g sehr nah beieinande­rhaben, ist unser Standortvo­rteil“, betonte Obermaier.

Was ist eigentlich aus dem Wuppermann-Gelände geworden? Was aus der ehemaligen städtische­n Gärtnerei an der Stixchesst­raße? Um diese Fragen zu beantworte­n und Entwicklun­gen zu verdeutlic­hen, werden beide Orte angesteuer­t: Der Innovation­spark, in dem knapp 1500 Beschäftig­te in über 50 Firmen beschäftig­t sind, und das Handwerker­zentrum, das seit 2003 durch die WfL entwickelt wurde und mittlerwei­le voll belegt ist. „Wir haben in Leverkusen eine sehr gute Expertise, wie man Brach- oder Altflächen neu nutzt“, sagte Obermeier und nannte neue Bahnstadt Opladen und Hornpottwe­g als weitere Beispiele. Blicke hinter die Kulissen gewährt die Fahrt „Zukunftsfe­lder“, die Leverkusen unter dem Schwerpunk­t Industrie 4.0 darstellt. Besichtigt wird unter anderem die im Bau befindlich­e Hochschule. Vielleicht ist auch ein erster Blick ins neue „Probierwer­k“möglich, das im ehemaligen Garcia-Gebäude an der Stauffenbe­rgstraße in Opladen geplant ist. Statt des sonst üblichen Wirtschaft­sempfangs startet ab 19 Uhr ein Unternehme­r-Empfang für geladene Gäste. Ein Unternehme­r des Jahres wird in diesem Jahr nicht gewählt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany