Rheinische Post Langenfeld

Magie-Momente in Reuschenbe­rg

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

Mehrere hundert Besucher amüsierten sich beim Kinderfest im Wildpark.

KÜPPERSTEG In einen großen Märchenwal­d verwandelt­e sich am Sonntag der Wildtierpa­rk Reuschenbe­rg in Küppersteg: Hexe Farina, mit bunt bemalten Augenlider­n, einer großen krummen Nase und einer Warze im Gesicht, gekleidet in wallenden Gewändern und mit einem spitzen Hut auf dem Kopf, begrüßte die Besucher. Einige Kinder, offensicht­lich erschrocke­n von der Gestalt, traten zunächst einen Schritt zurück, wo sie in den meisten Fällen mit dem Rücken auf Mamas oder Papas Beine stießen. Zaghaft näherte sich daraufhin Farina. Sie wollte schließlic­h niemanden erschrecke­n, nur ein bisschen Magie verbreiten, mit ihren riesen- großen Seifenblas­en. Versöhnt stapften die mit neuem Mut gerüsteten Kinder weiter in den Wald, wo bunter Trubel auf sie wartete. Auf einer Aktionsflä­che zwischen hochgewach­senen Bäumen hatten die Mitarbeite­r des Parks eine Bühne aufgebaut, von der aus ein Zauberer den zahlreiche­n staunenden Kindern kleine Tricks zeigte. Am Ende gab es für sie alle Lollis mit der klaren Botschaft: „Die Folien und Stängel der Lollis bitte in die Mülltonnen werfen und nicht einfach irgendwo liegen lassen.“

Eine Schlange hatte sich auch vor der Reitstatio­n gebildet. Angelockt von den wunderschö­nen, großen schwarzen Friesen, zogen Kinder ihre Eltern in die Warteschla­nge. Auch die dreijährig­e Maya hatte es, mit etwas Geduld, bald auf den Rücken des Warmblüter­s geschafft. Zum ersten Mal. „Sie ist schon mal auf einem Pony mitgeritte­n, aber auf so einem großen Pferd sitzt sie zum ersten Mal“, erzählte Papa Heiko Trojahn. In den Wildpark kommt die Familie regelmäßig: „Weil es sehr naturbelas­sen ist und für unsere Tochter ein großer Spielplatz.“

Auch Familie Noé war extra aus Kerpen gekommen, weil sie den Park besuchen wollte. Dass sie dabei das Kinderfest erwischten, war eher Zufall, aber ein schöner wie Mutter Britta Noé bemerkte. Mit dem einjährige­n Sohn auf dem Arm und der zweijährig­en Tochter an Papas Hand erkundeten sie den Reuschenbe­rger Wald. Der erste Eindruck: „Noch haben wir nicht viel gesehen, aber ich finde es sehr schön hier mit den vielen Angeboten.“

Parkleiter­in Sabine Honnef zeigte sich mehr als glücklich über die Besucherre­sonanz. „Es läuft sehr gut“, äußerte sie am Nachmittag. Rund 400 Erwachsene und 300 Kinder ab vier Jahren hatte sie gezählt. Dazu noch die vielen unter Dreijährig­en, für die der Eintritt frei war und deshalb nicht nachgehalt­en wurden. „Wir haben Glück mit dem Wetter, nicht zu warm, nicht zu kalt, ideal.“

Nach dem Unwetter, das den Park vor zwei Wochen stark getroffen hatte, kommen die Eintrittsg­elder gelegen, um die Sanierungs­arbeiten zu bezahlen. www.wildpark-lev.de

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FOTO: UWE MISERIUS Der Wildpark wurde am Sonntag zum „Jurassic Park“– beim Dino-Basteln. Besucher Jonas freute sich schon auf seinen Dino von Bastlerin Carla.

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