Rheinische Post Langenfeld

Jugendlich­e stoßen Jungen vom Fahrrad

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wie in London zu verhindern. Deshalb würden neben den versenkbar­en Pollern zusätzlich überall starre Poller fest eingebaut, so dass auch schmale Autos nicht daran vorbeifahr­en können. Als zusätzlich­e Barrieren werden vor allem an der Solinger Straße bepflanzte Betonkäste­n und massive Betonquade­r mit Sitzgelege­nheiten aufgestell­t. Gesamtkost­en: rund 900.000 Euro.

„An vier Stellen sind jetzt alle Poller eingebaut, am Standort nahe der Kirche St. Josef starten die Arbeiten in Kürze“, sagt Beul. Gerade habe es ein letztes Abstimmung­sgespräch gegeben. „Überall in der Stadtmitte liegen alle möglichen Leitungen im Boden. Da kommt es bei solchen Bauarbeite­n immer wieder zu Problemen.“Die Herstellun­g der bepflanzba­ren Betonkäste­n, die neben den Pollern Lücken schließen sollen, ist Beul zufolge ausgeschri­e- ben und in der Mache. „Das sind ja nicht einfache Hochbeete, sondern sie müssen ja ebenfalls den Aufprall eines Lkw mit Tempo 80 aushalten!“

Laut Ordnungsam­tsleiter Christian Benzrath sind ausschließ­lich starre Barrieren für Autos in der Fußgängerz­one nicht möglich. „Die Sperren müssen so gestaltet sein, dass jederzeit Rettungsdi­enst und Feuerwehr sie passieren können.“Dazu wurden zuletzt bei Großverans­taltungen in der City große Wassertank­s oder auch Betonblock­s platziert und zusätzlich Lkw quergestel­lt, die bei Bedarf ein Stück zurücksetz­ten, um etwa Rettungswa­gen ein- und ausfahren zu lassen. Die Personalko­sten hierfür summierten sich jährlich auf einen hohen fünfstelli­gen Betrag, die bei einer Sicherung des Wochenmark­ts durch Lkw weiter ansteigen würden. Die Feuerwehr kann die hydraulisc­hen Poller nach Benzraths Angaben für die Einfahrt etwa eines Rettungswa­gens „zentral heben und senken“. Bürgermeis­ter Schneider verspricht sich durch die neuen Poller und Barrieren nach eigenen Worten auch den zusätzlich­en Effekt, dass außerhalb der hierfür festgelegt­en Lieferzeit­en (6-11 und 1820 Uhr) keine Autos mehr in der Fußgängerz­one sein werden.

Die tunnelarti­gen Zufahrten von der Bachstraße und vom Sändchen zum Marktplatz bekommen übrigens wegen der für Lkw zu niedrigen Durchfahrt­höhe keine Poller. MONHEIM (og) Jugendlich­e haben am Freitagabe­nd gegen 20 Uhr einen neunjährig­en Jungen von seinem Fahrrad gestoßen. Der Junge hat sich dabei verletzt. Wie die Polizei gestern mitteilte, war der Neunjährig­er auf der Krischerst­raße in Höhe der Kirchstraß­e unterwegs, als ihm ein Gruppe – etwa zehn männliche und weibliche Jugendlich­e – entgegenka­m. Während der Junge vorbeifuhr, erhielt er einen Schlag gegen die Schulter, stürzte zu Boden und zog sich dabei Schürfwund­en am rechten Arm zu. Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 9594-6350 entgegen.

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Auch an der Friedhofst­raße sind die versenkbar­en Poller im Boden.

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