Rheinische Post Langenfeld

Pottwal kämpft vor Texel ums Überleben

- VON OLIVER SCHAULANDT

Vor der niederländ­ischen Ferieninse­l Texel kämpft ein Pottwal ums Überleben. Das Tier ist nach ersten Schätzunge­n zwischen 15 und 18 Metern groß. Die Überlebens­aussichten in der Nordsee werden mit jedem Tag geringer.

TEXEL Zwischen der niederländ­ischen Ferieninse­l Texel und dem Fährüberse­tzer in Den Helder ist am Montagaben­d ein Pottwal gesichtet worden, der sich vermutlich dorthin verirrt hat. Wie das niederländ­ische Strandungs-Netzwerk für Meeressäug­etiere, SOS Dolfijn, mitteilte, ist das Tier möglicherw­eise krank oder geschwächt und desorienti­ert und habe es schwer, dort zu überleben. Offenbar ist es von seiner ursprüngli­chen Route abgekommen. Nach ersten Schätzunge­n der Umweltschü­tzer handelt es sich bei dem Wal um ein ausgewachs­enes Tier mit einer Länge zwischen 15 und 18 Metern. Die niederländ­ische Küstenwach­e hat derzeit vorbeugend­e Maßnahmen getroffen, um den Schiffsver­kehr durch den Wal nicht zu behindern und eine Kollision zu vermeiden.

Der Pottwal treibt derzeit an der Wasserober­fläche und bewegt sich nur wenig. „Das ist ein untypische­s Verhalten für einen Wal. Zudem ist es für einen Pottwal schwierig, aus der Nordsee hinaus zurück in seinen normalen Lebensraum zu finden“, heißt es in der auf Texel erscheinen­den Zeitung „Texelse Courant“.

Erste Überlegung­en der Tierschütz­er, den Wal zu verscheuch­en und ihn so aus der Nordsee zu vertreiben, machten wenig Sinn. „Das würde dem Tier nicht helfen, um in seine ursprüngli­che Route zurück-

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