Rheinische Post Langenfeld

Museumsver­ein sammelt 200.000 Euro

- VON MONIKA KLEIN

Damit wäre der städtische Eigenantei­l für die Revitalisi­erung des Schlosspar­ks beisammen. Nun muss die Stadt handeln.

SCHLEBUSCH Ende Februar hat der Stadtrat mit großer Mehrheit die Umsetzung des umfangreic­hen Zukunftsko­nzepts Schloss Morsbroich beschlosse­n, das ein kleines Gremium des Museumsver­eins in 16 Monaten erarbeitet hatte, um eine drohende Schließung zu verhindern. Seitdem war aus der Kulturverw­altung – mit Ausnahme einer Erhöhung der Eintrittsp­reise und Verkürzung der Öffnungsze­iten – nichts Neues zu erfahren, mit dem Hinweis, das sei „Chefsache“.

Deswegen hatte man sich im Vorstand des Museumsver­ein wohl konkretere Infos über den Stand der Dinge erhofft, als Oberbürger­meister Uwe Richrath am Montagaben­d im Spiegelsaa­l sprach. Dort hatte der Verein Spender zu einer Dankeschön-Feier eingeladen. Denn der Museumsver­ein ist seit der Konzeptvor­stellung nicht untätig gewesen und hat Spenden in Höhe von 200.000 Euro von 30 Unternehme­n und Bürgern eingesamme­lt. Damit wäre der erforderli­che städtische Eigenantei­l für die Revitalisi­erung des Schlosspar­ks beisammen. Das ist die Bedingung, um öffentlich­e Fördermitt­el zu bekommen.

Jetzt sei die Verwaltung am Zuge, denn sie muss die entspreche­nden Anträge stellen, erklärte Vorsitzend­er Gottfried Zaby, der allen für das außerorden­tliche Engagement dankte: „Wir waren und sind beeindruck­t.“Sobald die Fördermitt­el bewilligt sind, können die acht Bausteine zur Erneuerung des äußeren Schlosspar­ks umgesetzt werden. Dazu gehört ein neues Wegenetz mit je einem Skulpturen- und einem Baumlehrpf­ad, ein Kinderspie­lplatz und ein Parkplatz mit ordentlich­er Zufahrt. Unter dem Motto „Gebt den Bürgern den Schlosspar­k“zurück“werden auch Maßnahmen zur Verbesseru­ng der Schloss-Gastronomi­e gefordert. Mit der Erneuerung des Außengelän­des beginne

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