Museumsverein sammelt 200.000 Euro
Damit wäre der städtische Eigenanteil für die Revitalisierung des Schlossparks beisammen. Nun muss die Stadt handeln.
SCHLEBUSCH Ende Februar hat der Stadtrat mit großer Mehrheit die Umsetzung des umfangreichen Zukunftskonzepts Schloss Morsbroich beschlossen, das ein kleines Gremium des Museumsvereins in 16 Monaten erarbeitet hatte, um eine drohende Schließung zu verhindern. Seitdem war aus der Kulturverwaltung – mit Ausnahme einer Erhöhung der Eintrittspreise und Verkürzung der Öffnungszeiten – nichts Neues zu erfahren, mit dem Hinweis, das sei „Chefsache“.
Deswegen hatte man sich im Vorstand des Museumsverein wohl konkretere Infos über den Stand der Dinge erhofft, als Oberbürgermeister Uwe Richrath am Montagabend im Spiegelsaal sprach. Dort hatte der Verein Spender zu einer Dankeschön-Feier eingeladen. Denn der Museumsverein ist seit der Konzeptvorstellung nicht untätig gewesen und hat Spenden in Höhe von 200.000 Euro von 30 Unternehmen und Bürgern eingesammelt. Damit wäre der erforderliche städtische Eigenanteil für die Revitalisierung des Schlossparks beisammen. Das ist die Bedingung, um öffentliche Fördermittel zu bekommen.
Jetzt sei die Verwaltung am Zuge, denn sie muss die entsprechenden Anträge stellen, erklärte Vorsitzender Gottfried Zaby, der allen für das außerordentliche Engagement dankte: „Wir waren und sind beeindruckt.“Sobald die Fördermittel bewilligt sind, können die acht Bausteine zur Erneuerung des äußeren Schlossparks umgesetzt werden. Dazu gehört ein neues Wegenetz mit je einem Skulpturen- und einem Baumlehrpfad, ein Kinderspielplatz und ein Parkplatz mit ordentlicher Zufahrt. Unter dem Motto „Gebt den Bürgern den Schlosspark“zurück“werden auch Maßnahmen zur Verbesserung der Schloss-Gastronomie gefordert. Mit der Erneuerung des Außengeländes beginne