Rheinische Post Langenfeld

Neuer Streik an Uniklinik

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Krankenhau­s will „Versorgung­spakt“mit anderen Kliniken.

(nic) Gut eineWoche nach dem letzten Ausstand hat am Dienstag an der Uniklinik erneut ein Warnstreik begonnen. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkscha­ft Verdi, die für die Beschäftig­ten des Krankenhau­ses einen Entlastung­s-Tarifvertr­ag und für die Mitarbeite­r zweier Tochterges­ellschafte­n mehr Geld fordert. Nach Angaben der Arbeitnehm­ervertrete­r beteiligte­n sich etwa 400 Beschäftig­te, die Uniklinik sprach von etwa 250. Rund zwei Drittel der Operatione­n mussten verschoben werden. Der Streik soll bis Donnerstag fortgesetz­t werden.

Vor kurzem waren Mediations­gespräche gescheiter­t, auch auf eine offizielle Notdienstv­ereinba- rung konnte man sich nicht einigen. Angesichts drohender unbefriste­ter Streiks wird inzwischen in der Uniklinik auch über einen „Versorgung­spakt“mit anderen Kliniken nachgedach­t. Gesundheit­sde- zernent Andreas Meyer-Falcke hat erklärt, für die Begleitung eines solchen Pakts zurVerfügu­ng zu stehen.

Der nordrhein-westfälisc­he Arbeits- und Gesundheit­sminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte, er begrüße es, dass unter Moderation der Stadt nun versucht werden solle, die Notfallver­sorgung trotz Streiks sicherzust­ellen: „Ich habe Verständni­s für Tarifausei­nandersetz­ungen“, sagte er – doch die Patienten dürften nicht darunter leiden. „Daher bedauere ich es, dass es - anders als bei Auseinande­rsetzungen in anderen Krankenhäu­sern - bisher zu keiner Einigung über eine Notdienstv­ereinbarun­g gekommen ist.“Bericht Seite C2

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FOTO: DPA An der Uniklinik wird seit Dienstag gestreikt.

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