Schweiz trotz späten Ausgleichs weiter
NISCHNI NOWGOROD (dpa) Mit einer glanzlosen Leistung hat die Schweiz das WM-Achtelfinale erreicht und trifft dort auf Schweden. Die Eidgenossen trennten sich im letzten Gruppenspiel 2:2 (1:0) vom bereits zuvor ausgeschiedenen Costa Rica. Vor 43.319 Zuschauern brachte Blerim Dzemaili die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic mit einem Gewaltschuss in Führung, Josip Drmic erzielte den zweiten Treffer. Nach der erneuten Schweizer Führung hatte Gladbachs TorhüterYann Sommer Pech, als ihm in der Nachspielzeit der nach einem Foulelfmeter von Bryan Ruiz von der Latte zurückprallende Ball an den Hinterkopf und von dort ins Netz flog.
Im ersten WM-Duell zwischen beiden Teams mussten die Schweizer kurzfristig umstellen. Für den erkrankten Hoffenheimer Steven Zuber, der das Ausgleichstor gegen Brasilien im ersten Gruppenspiel erzielt hat, kam sein Bundesligakollege Breel Embolo (FC Schalke 04) erstmals bei diesem Turnier von Be- ginn an zum Einsatz. In der Spitze übernahm Mario Gavranovic den Part von Haris Seferovic.
In den Mittelpunkt rückte allerdings zunächst Torhüter Sommer, der von den Lateinamerikanern warm geschossen wurde. Einen Linksschuss von Joel Campbell konnte der Gladbacher Keeper parieren, den anschließenden Kopfball von Celso Borges lenkte der Schlussmann an den Pfosten, einen weiteren Schuss von Campbell hielt Sommer. Wenig später hatte der gute Torwart dann Glück, dass ein sehenswerter Schlenzer von Daniel Colindres von der Unterkante der Querlatte zurück ins Feld sprang. Bei einem Linksschuss von Bryan Oviedo war Sommer dann wieder auf dem Posten und hielt sein von der stürmischen Offensive der Lateinamerikaner überraschtes Team im Spiel.
Kurz vor Schluss war Sommers Glück dann aufgebraucht, aber auch mit dem verpassten Sieg konnten die Eidgenossen recht gut leben.