Investor übt Kritik am Hotel-Bauverbot
LEVERKUSEN (US) In Leverkusen ist nur noch Platz für drei weitere Hotels. Meinen die Fraktionen von CDU und SPD. Zwei könnten in der City Platz finden, ein kleineres in Opladen. Damit muss die Stadt wahrscheinlich auf eine schnell zu realisierende Investition von etwa 20 Millionen Euro verzichten, die das Düsseldorfer Unternehmen „Trec“(Real Estate Consulting) in einen Hotel-Neubau neben dem Finanzamt in Manfort stecken will. Über das jetzt in den Ausschüssen beschlossene faktische Ansiedlungsverbot beschwerte sich nun Thorsten Prior, einer der vier Geschäftsführer der Firma aus der Landeshauptstadt, in einem Brief an die Stadtratsvertreter. Sein Projekt sei abgelehnt worden, ohne das er es den Politikern vorstellen konnte. In den Ausschüssen sei sein Vorhaben bei der Diskussion über neue Hotelstandorte und die City-Erneuerung nichtmals erwähnt worden. Das sei enttäuschend, habe der Geschäftsführer in seinem Brief an die Politiker geschrieben, teilten Insider mit. Bemerkenswert: Seit Anfang 2016 erarbeitet die Firma mit Stadt, städtischer Wirtschaftsförderung und Landesgesellschaft NRW Urban an der Genehmigungsfähigkeit für das Projekt. Es fehlt nur noch die Zustimmung der Politiker, die offenbar erst jetzt von dem Vorhaben erfahren haben. Die TrecLeitung und der schon ausgesuchte Hotelbetreiber sagen, dass Leverkusen durchaus auch dieses BusinessHotel (vier Sterne, 180 Betten) vertragen könne. CDU und SPD wollen jedoch „eine Übersättigung des Hotelmarktes in Leverkusen“vermeiden.