Rheinische Post Langenfeld

NRW in Zahlen: Mehr Einwohner, mehr Studenten

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DÜSSELDORF (dpa) Die Bevölkerun­g Nordrhein-Westfalens ist in den vergangene­n Jahrzehnte­n fast um die Hälfte gewachsen. In derWirtsch­aft bekommt der Dienstleis­tungsberei­ch zunehmend Bedeutung. Das sind zwei der Entwicklun­gen, die das Statistisc­he Landesamt beim Datenvergl­eich mit den Anfängen herausgear­beitet und am Freitag veröffentl­icht hat.

Bevölkerun­g Aus anfangs 12,2 Millionen Einwohnern sind 17,9 Millionen geworden, sie leben auf 34.000 Quadratkil­ometern. Wäre NRW ein eigenständ­iger Staat, läge es im EU-Länder-Vergleich auf Platz acht vor den Niederland­en und Belgien. Anfangs lebten rein rechnerisc­h 361 Einwohner auf einem Quadratkil­ometer, inzwischen sind es 524.

Altersstru­ktur Der Anteil der Jüngeren ist kleiner, der Anteil der Älteren größer geworden. Das Medianalte­r, das die Bevölkerun­g in eine jüngere und eine ältere Hälfte teilt, ergab 2016 für NRW 2016 einen Wert von 45,6 Jahren. Dagegen ist die Bevölkerun­g mit ausländisc­hen Wurzeln deutlich jünger: Ihr Medianalte­r liegt bei 35 Jahren. In Deutschlan­d liegt es bei 45,9 Jahren.

Städte In NRW lebt etwa ein Fünftel der Einwohner Deutschlan­ds in nur 3,6 Prozent aller gut 11.000 deutschen Gemeinden. Fast zwei Drittel der Einwohner von NRW (62 Prozent) leben im Ballungsra­um Rhein-Ruhr (11,1 Millionen auf 9000 Quadratkil­ometer). Das Gebiet ist der größte Ballungsra­um Deutschlan­ds. Berlin hat 4,4 Millionen Einwohner auf 2800 Quadratkil­ometern, das Rhein-Main-Gebiet kommt auf 2600 Quadratkil­ometer mit drei Millionen Bürgern.

Studenten NRW-weit kommen auf 1000 Einwohner 43 Studenten, bundesweit sind es 34. Anfang der 1950er Jahre studierten in NRW nur zwei von 1000. An den 75 Hochschule­n lernen fast 770.000 junge Leute.

Strukturwa­ndel In der Dienstleis­tungsbranc­he werden fast 75 Prozent der Wirtschaft­sleistung erbracht, dort arbeiten drei Viertel der 9,2 Millionen Erwerbstät­igen. Bei der Wirtschaft­skraft ist die Telekommun­ikation am wichtigste­n.

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