Hoffnung für vermisste Jugendliche
Retter haben sich in die Höhle abgeseilt, in der zwölf Jungen eingeschlossen sind.
CHIANGRAI (dpa) Bei der Suche nach einer in Thailand verschollenen Jugend-Fußballmannschaft gibt es einen Hoffnungsschimmer. Retter haben sich am Freitagabend in einen Höhlenschacht abgeseilt, der zu den seit einer Woche eingeschlossenen Jugendlichen führen könnte. Die Rettungskräfte konzentrierten sich am Tag sieben darauf, andere Zugänge zu der teilweise gefluteten, weitläufigen Höhle zu finden. Tauchgänge vom Haupteingang aus hatte das Flutwasser größtenteils unmöglich gemacht.
Die Helfer seilten sich in den kürz- lich entdeckten, etwa 40 Meter tiefen Schacht ab, sagte Provinzgouverneur Narongsak Osotthanakorn. Ob diese Öffnung zu den anderen Kammern und Gängen und letztendlich zu den Vermissten führe, könne man noch nicht sagen.„Aber wenn das Wetter gut bleibt und es keinen Regen gibt, könnten wir bald gute Nachrichten haben.“
Die zwölf Jungen im Alter von elf bis 16 Jahren und ihr Fußballtrainer waren am Samstag vergangener Woche nach einer Trainingseinheit in die Höhle bei Chiang Rai im Norden Thailands eingestiegen. Seitdem gibt es von ihnen kein Lebenszeichen.
Es seien auch Plastikbehälter mit Vorräten und Medikamenten durch einen Schacht in die Höhle hinabgelassen worden, sagte ein Polizeisprecher. Ob diese Hilfsrationen die Jugendlichen überhaupt erreichen könnten, weiß allerdings niemand.
Der Schacht befindet sich im nördlichen Teil der weitläufigen, etwa zehn Kilometer langen Höhle. Helfer vermuten, dass die Gruppe sich vom Höhleneingang aus nach Norden oder Westen gewandt haben könnte.