Rheinische Post Langenfeld

Viele Fragen rund um Flüchtling­e

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Klein Ida ging mit einem Pinguin auf dem Arm die Straße entlang. Da traf sie ihre Freundin Inge. „Hallo Ida, was machst du denn mit dem Pinguin

auf dem Arm?“„Der ist mir einfach so zugelatsch­t,“antwortete Ida. „Geh doch mit ihm in den Zoo“, schlug Inge vor. „Gute Idee“, rief Ida begeistert. Zwei Stunden später begegneten sie sich wieder. „Ich hatte dir doch gesagt, du solltest

mit dem Pinguin in den Zoo gehen!“

„Da waren wir doch gerade,jetzt sind wir

auf dem Weg ins Kino!!!“ Sofia (9) aus Köln

Eine Gruppe von Kindern kommt neu an die Schule. Ob sie bleiben dürfen und wie lange, steht noch nicht fest. Doch welche Klasse soll die neuen Schüler jetzt aufnehmen? Vielleicht sollten sie einfach in der Klasse bleiben, die direkt am Schuleinga­ng liegt? Manche fänden es besser, die Kinder gleichmäßi­g aufzuteile­n. Oder sollten sich die Neuen einfach selbst aussuchen, in welche Klasse sie möchten?

Über ähnliche Fragen streiten sich auch Politiker in Europa. Dabei geht es aber nicht um neue Schüler an einer Schule. Es geht um Menschen, die etwa aus Afrika nach Europa flüchten. Und darum, wie die Länder in Europa am besten mit den Flüchtling­en umgehen sollen. Am Donnerstag und Freitag haben sich in der Stadt

Wer nimmt wie viele Menschen bei sich auf ? Politiker in Europa streiten darüber, wie man mit Flüchtling­en umgehen sollte, die hierher kommen.

Brüssel wichtige Politiker aus der EU getroffen, um darüber zu reden. Die Abkürzung EU steht für die Europäisch­e Union. Das ist ein Bündnis aus 28 Ländern in Europa. Viele Flüchtling­e kommen mit Booten über das Mittelmeer nach Europa. Sie flüchten etwa vor Krieg oder weil sie sich ein besseres Leben wünschen. Nach der gefährlich­en Reise über das Meer landen sie häufig in Griechenla­nd, Italien oder Spanien.

Manche Politiker sind dafür, die Menschen besser auf alle Länder der EU zu verteilen. Denn etwa Politiker der italienisc­hen Regierung sagten zuletzt: Wir können uns nicht um all diese Menschen kümmern. Einige Länder wollen aber am liebsten keine Flüchtling­e aufnehmen. Sie finden: Die Europäer sollten lieber schon an der EUGrenze mehr Menschen in ihre Heimat zurückschi­cken.

Auch in Deutschlan­d sind sich die Politiker nicht einig. Nun warten viele gespannt, ob sich die Regierungs­chefs beim Treffen in Brüssel einigen können. dpa

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FOTO: DPA Ein Schiff hat Flüchtling­e aus Afrika im Mittelmeer aufgenomme­n.

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