Leichte-Sprache-Preis für Fachübersetzungen
lich-Demokratischer Studenten (RCDS), der größte und älteste bestehende Studentenverband in Deutschland. Er ist als liberalchristlich-konservative Vereinigung eine Sonderorganisation der CDU, die aber institutionell von ihr unabhängig ist. Drittstärkste Partei war „Campusgrün“, eine Partei, die dem Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen angehört und inhaltlich der Partei „Die Grünen“verwandt, aber rechtlich von ihr unabhängig ist. Viertstärkste Kraft war die Linke.SDS, der Studierendenverband der Partei „Die Linken“.
An der Universität Bonn ist die Gewichtung ähnlich. Bei den Wahlen, die in diesem Jahr im März stattfanden, lagen auch dort die Jusos vorn. Gefolgt wurden sie von der „Grünen Hochschulgruppe“, die den RCDS auf den dritten Platz verdrängte, wo er gleichrangig an Sitzen mit der liberalen Hochschulgruppe ist, dem Studentenverband der FDP.
Auch an der TU Dortmund lagen bei den diesjährigen Wahlen Jusos und „Campusgrüne“gemeinsam vorne. Drittstärkste Kraft ist in Dortmund eine lokale Hochschulgruppe, die sich „Apfel – Aktive Politik für erfolgreiche Lernbedingungen“nennt und sich beispielsweise für kostenloses Obst und Trinkwasser einsetzt. An vierter Stelle steht die Gruppe „Ummah Aktiv – unabhängig muslimisch moralisch aktiv hilfsbereit“. Sie vertritt die Rechte muslimischer Studierenden, ihre Mitglieder fordern eine freie Religionsausübung auf dem Campus und engagieren sich gegen Vorurteile.
An der Universität Köln gingen bei der letzten Wahl die meisten Stimmen an die politisch unabhängige Hochschulgruppe „Die Unabhängigen“. Zweitstärkste Kraft im Studierendenparlament sind aber auch dort die Jusos. Drittstärkste Partei war „Campusgrün“.
Wie bei allen Wahlen gilt: Je mehr Leute wählen gehen, desto repräsentativer ist das Ergebnis. Obwohl sich viele Studenten über unterschiedliche Bedingungen an ihrer Hochschule beklagen, ist die Wahlbeteiligung dramatisch gering: An der HHU in Düsseldorf gingen im letzten Jahr nur neun Prozent der Studierenden wählen. In Bonn lag die Wahlbeteiligung bei rund 13 Prozent, in Dortmund nur bei 7,9 Prozent. In Köln gingen 14 Prozent der Studierenden wählen. HILDESHEIM (epd) Die Dudenredaktion und die Universität Hildesheim schreiben einen Leichte-SprachePreis für die beste Fachübersetzung aus. Für Übersetzer sei es eine Herausforderung, Beipackzettel, Bedienungsanleitungen oder Formulare in leichter Sprache zugänglich zu machen. Ausgezeichnet mit dem mit 1.500 Euro dotierten Preis werden Übersetzungen in beliebiger Ausrichtung, die sprachlich und inhaltlich korrekt, funktional und situationsangemessen sind, hieß es. Die Dudenredaktion und die Hildesheimer Forschungsstelle wählen drei Übersetzungen aus, den Preisträger bestimmt eine Expertengruppe der Lebenshilfe Braunschweig. Einsendeschluss ist der 15. August, der Preis wird am 18. Oktober auf der Tagung „Barrierefreie Kommunikation“der Uni Hildesheim vergeben.