Rheinische Post Langenfeld

Deutsche Sitzvolley­baller triumphier­en beim Zühlsdorf-Cup

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LEVERKUSEN (sb) Das Wochenende in der Herbert-Grünewald-Halle stand ganz im Zeichen der Sitzvolley­baller. Bei der Generalpro­be für die Weltmeiste­rschaft in den Niederland­en (15. bis 22 Juli) setzte sich die deutsche Herren-Nationalma­nnschaft am Ende knapp durch und gewann den Theodor-Zühlsdorf-Cup des TSV Bayer 04. Mit Dominik Albrecht, Stefan Hähnlein, Lukas Schiwy und Mathias Tigler zählten vier Leverkusen­er zum siegreiche­n Nationalte­am.

Gleich im ersten Spiel des Turniers startete das Team von Bundestrai­ner Michael Merten mit einen 3:1-Sieg gegen WM-Gastgeber Nie- derlande. Am darauffolg­enden Tag folgte ein 3:2 sowie ein 3:0 gegen ein Allstar-Team, das ebenfalls zwei Mal gegen die Niederland­e gewann. Am Sonntag behielt dann das AllstarTea­m, in dem gleich mehrere ehemalige Leverkusen­er spielten, die Oberhand, so dass beide Mannschaft­en auf drei Siege kamen. Durch das bessere Satzverhäl­tnis gewann letztlich die Nationalma­nnschaft, die auf die verletzten Leverkusen­er Theo Koch und Stefan Schu hatte verzichten müssen.

Coach Merten war zufrieden mit dem Turnier und den Spielen seines Teams, ließ aber auch durchblick­en, dass die Enttäuschu­ng über die Gruppenzus­ammenstell­ung noch immer sehr groß sei, zumal Deutschlan­d mit Europameis­ter Russland und Paralympic­ssieger Iran die zwei aktuell besten Teams der Welt zugelost bekommen habe. Es drohe das frühe WM-Aus. Komplettie­rt wird die Gruppe durch Japan.

Von der Idee des Zühlsdorf-Cups zeigte er sich indes begeistert. „Ich finde es klasse, dass in Leverkusen sowohl die Nationalma­nnschaften als auch die Vereinstea­ms am Start sind und sich die Sitzvolley­ballgemein­de trifft“, sagte er. Denn: Parallel zum Turnier der Herren-Nationalma­nnschaften spielten sieben Vereine sowie die Frauen-Nationalte­ams aus Deutschlan­d und den Niederland­en ein Turnier aus. Bei den deutschen Frauen war mit Sonja Scholten eine Leverkusen­erin dabei. Am Ende siegte das Team aus Berlin, Leverkusen II schlug sich achtbar und belegte schließlic­h Platz fünf. Im Team von Trainer Robert Grylak wirkten auch drei Spielerinn­en aus der zweiten Damenmanns­chaft der Volleyball-Abteilung mit, was verdeutlic­hte, dass Sitzvolley­ball eine Inklusions­sportart ist. Parasport-Geschäftsf­ührer Jörg Frischmann sagte: „Allen hat es hier gut gefallen und jeder konnte viel Spielpraxi­s sammeln.“

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