Benebelt gegen Streifenwagen geprallt
fährlichen Feldbränden, die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. In Iserlohn brannten am Montag rund 75.000 Quadratmeter eines weitgehend abgeernteten Getreidefelds. Das entspricht einer Fläche von zehn Fußballfeldern. Das Brandrisiko bleibt hoch, auch wenn zum Ende der Woche erneut eine leichte Entspannung erwartet wird.
Wasserversorgung
Die anhaltende Trockenheit hat auch in zahlreichen Flüssen und Bächen zu sehr niedrigen Wasserständen geführt. „Ohne die Talsperren wäre die Ruhr schon teilweise trockengefallen“, sagt eine Sprecherin des Ruhrverbandes.„Nur deswegen haben die Menschen noch Wasser.“An den Talsperren des Ruhrverbands werden zurzeit 16.600 Liter Wasser in der Sekunde abgegeben. Seit Ende April mussten die Talsperren an über 50 Tagen zusätzliche Wassermassen in die Ruhr ableiten, die Zahl liegt weit über dem Durchschnitt der letzten Jahrzehnte. Wirklichen Wassermangel muss derzeit allerdings noch niemand fürchten. Die Talsperren seien noch zu knapp 84 Prozent gefüllt. „Die Wasserspeicher im Sauerland sind daher auch für eine mögliche Fortsetzung der sommerlichen Hitzewelle gut gerüstet“, teilte der Verband mit.
Tierwelt
Nicht nur der Mensch, auch viele Tiere leiden unter der Trockenheit. „Die Tiere sind schon gut angepasst, aber gerade in Städten kann das doch zum Problem werden“, sagt ein Sprecher des Naturschutzbunds NRW (Nabu).„Gerade Amphibien sind auf Gewässer angewiesen, und die trocknen eben langsam aus.“In Bergisch Gladbach führte das bereits zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion. 1600 Liter Wasser pumpte die Feuerwehr dort bereits auf die Laichplätze der Gelbbauchunke, um das Überleben der bedrohten Tiere zu sichern.
Der Nabu wirbt auch dafür, im Garten Trinkmöglichkeiten für Singvögel bereitzustellen. „Gerade in Städten, denn dort ist die Hitzeentwicklung noch einmal größer.“Manche Tiere profitieren vom Wetter: Schmetterlinge, aber auch Schädlinge wie der Eichenprozessionsspinner und Fichtenborkenkäfer mögen es warm. Die extreme Erwärmung ab April hat auch zu einem hohen Aufkommen der sogenannten Kriebelmücke geführt, wie der Agrarmeteorologe Hans Helmut Schmitt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die kleinen Tiere ähneln optisch Fliegen und kriechen Spaziergängern gern unter die Kleidung. Ihre Stiche gelten als sehr schmerzhaft.
Wetteraussichten
Auch in den nächsten Tagen soll es laut dem DWD warm bleiben. Bis Montag werden Temperaturen von mehr als 25 Grad erwartet, in den meisten Regionen bleibt es dabei trocken. Auch Gewitter, die am Mittwoch bereits mancherorts aufzogen, helfen der Landwirtschaft nicht wirklich. Kurze Regenfälle reichen zum einen nicht aus, um den extrem trockenen Boden zu bewässern. Zum anderen können Unwetter mit Starkregen die Ernte auch beschädigen. ( mit dpa) BONN (dpa) Ausgerechnet mit einer Polizeistreife ist ein 28 Jahre alter Autofahrer in Bonn zusammengestoßen. Der Mann sei in der Nacht zum Mittwoch beim Zurücksetzen leicht an den Streifenwagen gefahren, teilte die Polizei mit. Die Beamten hätten festgestellt, dass der Mann nicht nur einen Joint geraucht hatte, sondern auch ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Die Polizisten stellten den Autoschlüssel sicher. Den 28-Jährigen erwartet laut Polizei ein „umfängliches Ermittlungsverfahren“.