Rheinische Post Langenfeld

Kaufsonnta­ge sorgen für Diskussion­sstoff

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LEVERKUSEN (LH) Wenn sonntags die Geschäfte geöffnet sind, brummt’s meist in den Fußgängerz­onen in Leverkusen. Die City zieht – das zeigen die Auto-Kennzeiche­n in den Parkhäuser­n – besonders viel Publikum aus dem Umland, teils bis aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Dass die Dienstleis­tungsgesel­lschaft Verdi seit einiger Zeit gegen die Kaufsonnta­ge gerichtlic­h vorgeht und die Stadt deshalb an einer neuen Verordnung arbeitet, die verkaufsof­fene Sonntage rechtssich­er machen soll, bewegt. Auf unserer FacebookSe­ite schreibt etwa eine Nutzerin: „Gibt genug andere Berufe, wo sonntags gearbeitet wird – da jammert auch niemand.“Ein weiterer ergänzt: „In anderen Ländern sind die Geschäfte auch jeden Sonntag geöffnet, und da jammert niemand so rum. Naja, das ist das verwöhnte Deutschlan­d. Hier regiert die Bürokratie und das Machtgehab­e.“Anderer Meinung sind zwei weitere Schreiber: „Die Stadtverwa­ltung tut ja so, als würde sie den Leuten einen Riesengefa­llen tun... wie wäre es, wenn die Stadt Leverkusen stattdesse­n mal für mehr Mitarbeite­r in den Ämtern sorgt, die gnadenlos überfüllt sind? Denke, die Beamten können doch auch gerne mal ein paar Sonntage ,arbeiten’!“, verteilt ein Nutzer Kritik an die Verwaltung. Eine weitere Kommentato­rin notiert: „Hoffentlic­h bleiben die Verwaltung­sgerichte bei ihren Urteilen. Wie wäre es, wenn die Behörden dann auch mal am Sonntag in ihren Büros sitzen? Das dürfte den Beamten auch nicht schmecken. Der Sonntagssc­hutz muss dringend weiter gestärkt werden“, fordert sie.

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