So sensibel wie eine Dampfwalze
Das ARD-Sommerkino beginnt mit der grandiosen Charakterstudie „Ein Mann namens Ove“.
BERLIN (dpa) Der Typ ist ein richtiger Stinkstiefel, der seinen Nachbarn das Leben zur Hölle macht: Ove (Rolf Lassgård, „Wallander“) läuft mit Blockwart-Mentalität jeden Morgen durch die kleine, extrem aufgeräumte schwedische Reihenhaussiedlung, stänkert und grantelt herum und führt seine schlechte Laune spazieren. Gerade erst hat der 59-jährige Witwer seinen Job verloren, da beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Aber just in dem Moment, als sich dieser traurige Kontrollfreak den Strick um den Hals legt, rammen die neuen Nachbarn seinen Briefkasten. Und alles ändert sich. Die mehrfach preisgekrönte Tragikomödie „Ein Mann namens Ove“nach dem Bestseller von Fredrik Backman läuft zum Auftakt der ARD-Sommerkino-Reihe heute um 20.15 Uhr im Ersten.
Es macht Spaß, dem Misanthropen Ove dabei zuzuschauen, wie er langsam wieder aus seiner Depression zurück ins Leben findet. Entscheidenden Anteil an dieserWende hat seine neue, persischstämmige Nachbarin Parvaneh (Bahar Pars). Die resolute Mutter von zwei kleinen Kindern, die außerdem schwanger ist, fackelt nicht lange und nimmt den handwerklich versierten Ove für allerlei Jobs in die Pflicht. Und zur Belohnung gibt es für den grumme-