FC Bayern sortiert Schweinsteiger aus
Doch Stürmer müssen „gefüttert“werden. „Die WM zeigt, dass das Spiel nach vorn nicht einfach ist, alle Teams sind defensiv gut organisiert, lassen wenig Lücken“, sagt Hecking. Ein Problem, das die Gladbacher in der vergangenen Saison auch oft hatten: viel Ballbesitz, wenig Ertrag. Ballbesitzfußball wird ein Grundprinzip bleiben, doch soll alles schneller und überraschender werden. „Eins-gegen-eins-Spieler und schnelles Umschalten nach Ballgewinn“sollen dafür sorgen. Dribbler wie Ibrahima Traoré oder der neue Engländer Keanan Bennetts können da nützlich sein. Aber auch Raffael und der noch verletzte Lars Stindl können die entscheidenden Pässe spielen oder die Freiräume nutzen, die ein Strafraumstürmer schafft.
Das 4-3-3 ist ein System mit fünf offensiv ausgerichteten Spielern, zumindest in derVariante mit einem Sechser und zwei Achtern im Zentrum. „Die Frage ist doch: Welches System passt am besten zu den Spielern, die ich habe“, sagt Hecking. Er hat gerade im zentralen Mittelfeld viel Qualität, „da schaue ich natürlich, dass ich von den Spielern, die da sind, möglichst viele unterbringe“, sagt Hecking. Stindl, Michael Cuisance, Denis Zakaria, Florian Neuhaus oder Laszlo Bénes sind sogenannte Achter, Umschaltspieler, zudem sind da die Sechser, Borussias Weltmeister Christoph Kramer und Tobias Strobl.
Es geht um die Mischung mit der richtigen Balance, denn wie gefährlich zu viel Offenheit ist, hat das WM-Debakel des DFB-Teams ge- zeigt. Doch gibt es einige Varianten mehr, die durchaus interessant klingen. „Es ist ein Puzzle, das man sich zurechtlegt“, sagt Hecking.
Es wird Alternativen geben. Das 4-3-3 ist nur eine Variante, die erste, möglicherweise. „Das 4-4-2, in dem sich die Mannschaft sehr wohl fühlt, kommt nicht in die Mottenkiste. Und die Dreierkette ist auch ein Ansatz“, sagt Hecking. Mit offensiv ausgerichteten Außenverteidigern wie Michael Lang, der aus Basel kommt, und dem Dänen Andreas Poulsen, hat Borussia zwei Spieler geholt, die ein 3-5-2 oder ein 3-4-3 möglich machen. Borussia will neue Wege gehen, ihrer DNA aber treu bleiben. Nach vorn denken, ganz in der Gladbach-Tradition. Auch Meistertrainer HennesWeisweiler ließ seine Fohlen einst im 4-3-3 stürmen. MÜNCHEN (RP) Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat sich wenige Tage vor dem Saisonstart seiner Zweitvertretung in der Regionalliga Bayern wohl von U23-Assistenztrainer Tobias Schweinsteiger getrennt. Wie die „Welt“berichtet, kam die Trennung ohne Angaben von Gründen. Der 36-Jährige ist der jüngere Bruder von Bastian Schweinsteiger, er war seit 2015 im Amt und gilt als großes Trainertalent.