Turnierchef Fuß liebt seinen Roller
LANGENFELD (sebu) Nur wenige können über einen so großen Arbeitsplatz schauen wie Rolf-Peter Fuß. Der Chef von Gut Langfort arbeitet auf rund elf Hektar und steuert eigentlich alles vom Büro aus. Doch manchmal, sagt der 63-Jährige humorvoll, müsse er seinen „Büroschlaf“unterbrechen und ausrücken. Um dann flott von A nach B zu kommen, nutzt er einen elektrobetriebenen Roller. Dieses Fahrzeug war jetzt auch bei den Rheinischen Meisterschaften der Reiter wieder häufiger im Einsatz
Irgendwas ist immer, sagt Fuß – und er schmunzelt: „Häufig sind es irgendwelche Peanuts, Entscheidungen, die vor Ort getroffen werden müssen.“Zwischen Ställen und Reitplätzen ist er im Einsatz oder manchmal außerhalb derVeranstaltungsfläche, um Parksünder freundlich zurechtzuweisen. „Dann kriege ich einen Anruf, weil irgendwo ein Hänger oder LKW steht, der da nicht stehen darf. Und es gibt Probleme mit dem Fahrer.“Fuß radelt los. Ergebnis: „Wenn ich ankomme, schüttle ich einfach nur den Kopf und derjenige fährt weg“, sagt der Chef, der es offensichtlich mit Gelassenheit nimmt.
Auch bei den Meisterschaften 2018 war Fuß ständig auf Achse, um sich als Turnierleiter um die Belange der Reiter zu kümmern und das Turnier ordentlich über die Bühne zu bringen: „Als Veranstalter hat man an allen Stellen zu tun und versucht, überall zu helfen.“Unterstützung bekommt Fuß jedes Jahr von rund 120 Helfern. „Da muss man einfach sagen, das Team ist spitze“, betont Fuß. Aber es gebe natürlich Entscheidungen, die der Chef fällen müsse.
Bei den Reitern sei der Elektroroller eigentlich ein beliebtes Fortbewegungsmittel, denn auch sie müssen täglich zwischen Stall, Reitplatz und Parkplatz auf Gut Langfort mehrere Kilometer hinter sich bringen.Wie viele Kilometer er sammelt, weiß Fuß nicht.„Aber mit dem Roller geht es fixer“, erklärt er. Dann klingelt erneut das Handy. Fuß nimmt einen Anruf entgegen und flitzt zur nächsten Station.