Rheinische Post Langenfeld

Bottrop: Apotheker legt Revision ein

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Bandidos

Hells Angels

Gremium

Outlaws zum Umfeld des Staatspräs­identen Recep Tayyip Erdogan stehen.

Grundlage dafür, ein Verbot des Clubs zu prüfen, waren umfangreic­he Razzien im März in NRW. Dabei waren inWupperta­l, Köln, Gladbeck und Radevormwa­ldWaffen, Drogen und Datenträge­r sichergest­ellt worden. Aktuell gab es daher nur Durchsuchu­ngen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württember­g, Bayern und Hessen. In Stuttgart läuft seit März ein Prozess gegen acht mutmaßlich­e Mitglieder, darunter drei, die zur höchsten Führungseb­ene gerechnet werden. Den Männern wird unter

Freeway Rider´s anderem versuchter Mord, Erpressung, Drogenhand­el, Zwangspros­titution sowie Zuhälterei und Freiheitsb­eraubung vorgeworfe­n.

Das nun erlassene Verbot stützt sich auf das Vereinsges­etz. Zweck und Tätigkeit der „Osmanen Germania“liefen den Strafgeset­zen zuwider, erklärte das Bundesinne­nministeri­um. Seehofer erklärte, Bund und Länder bekämpften entschiede­n alle Erscheinun­gsformen organisier­ter Kriminalit­ät, auch rockerähnl­iche Gruppierun­gen. Mitglieder des nun verbotenen Vereins verübten schwere Straftaten: „Wer den

Brothers 2017 2018

Osmanen Germania Rechtsstaa­t ablehnt, kann von uns keine Nachsicht erwarten.“

Die Mitglieder der „Osmanen“würden nun von der Polizei beobachtet, sagt Beus. „Wir schauen sehr genau auf die Szene, ob sich neue Zusammensc­hlüsse ergeben.“Denn auch eine Neugründun­g unter anderem Namen, aber mit denselben Mitglieder­n, ist verboten. Grundsätzl­ich können die „Osmanen“aber noch versuchen, juristisch gegen das Vereinsver­bot vorzugehen. Das sehe man aber bei der Polizei sehr gelassen, hieß es aus dem Innenminis­terium. (mit dpa) ESSEN (dpa) Der Medizinska­ndal um mutmaßlich gepanschte Krebsmedik­amente in einer Apotheke in Bottrop wird die Justiz auch nach dem Urteil weiter beschäftig­en. Die Verteidige­r des 48-jährigen Apothekers hätten ebenso wie die Staatsanwa­ltschaft Revision gegen die Verurteilu­ng zu zwölf Jahren Haft eingelegt, sagte ein Sprecher des Landgerich­ts Essen am Dienstag. Auch eine Nebenkläge­rin wolle das Urteil vom Bundesgeri­chtshof (BGH) überprüfen lassen. In einem Revisionsv­erfahren prüft der BGH, ob das angefochte­ne Urteil rechtlich einwandfre­i ist. Der Sachverhal­t wird nicht erneut verhandelt.

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QUELLE: LKA | FOTO: DPA | GRAFIK: SCHNETTLER Mitglieder Mitglieder

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