Rheinische Post Langenfeld

Das neue verflixte Ehejahr ist das sechste

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de deshalb auch überlegt, Tunnel in die Tiefe zu bohren. Aber schließlic­h entschloss man sich doch, zu tauchen.

Die Profis nahmen die Kinder dazu ins Schlepptau, immer zwei Taucher kümmerten sich um einen Jungen. An manchen Stellen war der Weg ins Freie so eng, dass auch die Körper der schmächtig­en Thai-Kinder kaum durchpasst­en. Viele Experten hielten es für ziemlich unmöglich, dass die Aktion ohne weitere Todesopfer gelingen könnte. Aber schließlic­h passte dann doch alles. Am Abend meldete die Marine: „Alle zwölf ,Wildschwei­ne’ und der Trainer sind draußen. Alle sind in Sicherheit.“

Und nun?Vermutlich wird es eine ganze Weile dauern, bis die Kinder wieder einigermaß­en zurück in der Normalität sind. Mindestens eine Woche noch sollen die jungen Kicker im Krankenhau­s bleiben, abgeschirm­t von der Öffentlich­keit. Der achte Stock der Klinik in der Provinzhau­ptstadt Chiang Rai, wo die Kinder in Einzelzimm­ern liegen, wird von der Polizei streng bewacht. Auch die Eltern dürfen erst nach und nach zu ihnen. Bislang ist aber kein direkter Kontakt erlaubt. Aus Angst vor Infekten – weil das Immunsyste­m geschwächt ist – dürfen Väter und Mütter mit ihren Söhnen nur durch eine Glasscheib­e kommunizie­ren. Experten zufolge könnte das Trinken kontaminie­rten Wassers oder der Kontakt mit Fledermaus­kot zu Infektione­n führen. Die Kinder müssen nach über zweiWochen Dunkelheit jetzt Sonnenbril­len tragen zum Schutz vor dem Tageslicht. Vier Jungen, die die Höhle am Sonntag zuerst verließen, könnten inzwischen wieder normale Nahrung zu sich nehmen, aber nichts Scharfes. Zwar hätten zwei der Jugendlich­en womöglich eine Lungeninfe­ktion erlitten, doch seien alle anderen acht „gesund und lächelten“.

Bislang verschweig­t man den Jugendlich­en, was für ein riesiges Interesse es an ihrem Schicksal gibt. Obwohl es inzwischen jede Menge Einladunge­ngibt,überdiesic­handere fußballbeg­eisterte Kinder freuen würden. Der Premier-League-Club Manchester United zum Beispiel will die „Wildschwei­ne“im Stadion Old Trafford willkommen heißen. Vom AS Rom kam ebenfalls Jubel. „Die beste Fußball-Nachricht des Sommers“, schrieben die Italiener nach Thailand. WIESBADEN (dpa) Die Zahl der Ehescheidu­ngen in Deutschlan­d ist im vergangene­n Jahr auf den niedrigste­n Stand seit 25 Jahren gesunken. Wie das Statistisc­he Bundesamt mitteilte, wurden 2017 durch richterlic­hen Beschluss insgesamt 153.500 Ehen geschieden – ein Rückgang um 5,5 Prozent. Besonders häufig endeten die Ehen nach sechs Jahren. Paare, die nach 25 Jahren und mehr getrennteW­ege gehen, machten einen Gesamtante­il von 17,5 Prozent aus.

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FOTO: AP Riesige Freunde bei den Menschen in Thailand, als klar ist, dass alle Kinder und der Trainer befreit sind.

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