Vorlage für den Polizeipräsidenten
mals hieß es, eine Projektgruppe zur Bildung des Kriminalpräventiven Rates werde ernannt. Nichts von alledem ist bisher unseres Wissens nach geschehen.“Die Idee eines Kriminalpräventiven Rats war damals aktuell geworden, nachdem sich am Forum ein Treff für Drogendealer etabliert hatte. Inzwischen soll es dort aber ruhiger geworden sein. Auch gehen die Kriminalitätszahlen vom hohen Niveau derzeit wieder zurück. Das Thema Sicherheit bleibt der CDU aber wichtig- das Beispiel Mönchengladbach – wie Leverkusen eine „Fußballstadt“, mit rund 260.000 Einwohnern aber deutlich größer – richtungsweisend.
Ordnungspartnerschaften könnten zwischen Stadt und Polizei zu verschiedenen Themenfeldern eingegangen werden: „Mit Streetworkern zum Thema Jugend, mit der Drogenberatungsstelle, mit dem Zoll – je nachdem, welche Schwerpunkte gesetzt werden“, so beschreibt die Fraktionsführung ihr Konzept. Stefan Hebbel, stellver- tretender Fraktionsvorsitzender, erklärt: „NRW-Staatssekretär Jürgen Mathies aus dem Innenministerium hat uns ermuntert, Ordnungspartnerschaften aufzubauen und eng mit der Polizei zusammenzuarbeiten.“Mathies, der frühere Kölner Polizeipräsident, hatte Ende Juni auf einer CDU-Veranstaltung über Clankriminalität, Terrorismusbekämpfung und auch über die kommunalen Möglichkeiten, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu erhöhen, referiert. Eimermacher: „Mit unse- Nein, Leverkusen ist nicht Chicago, nicht Köln oder Düsseldorf. Was die Kriminalität angeht, ist das Geschehen überschaubar. Zum Glück. Doch sollte das Politiker und Polizei hindern, die Sicherheit und vor allem das Sicherheitsgefühl der Bürger zu verbessern? Sollte es nicht. Insofern ist der CDU-Vorstoß, der sich am Vorbild Mönchengladbach orientiert, zu begrüßen. Der Rat hat Polizeipräsident Uwe Jacob zur nächsten Sitzung eingeladen. Eine willkommene Gelegenheit, ihn zu der Idee zu befragen. Bernd Bussang