Gespendete Schulranzen lassen Augen glänzen
LEVERKUSEN Bereit für ihre Einschulung sind seit Dienstag 75 Leverkusener Kinder, die dank der Kober-Stiftung und dem Entgegenkommen der Galeria Kaufhof mit dem kompletten Schulequipment ausgestattet wurden.
Die Mädchen und Jungen bedürftiger Familien freuten sich offensichtlich, ebenso wie Hubert und Hannemarie Kober bei der Übergabe der Ranzen. Zum nun schon sechsten Mal verteilte das Ehepaar Kober Tornister an künftige Erstklässler, deren Eltern es sich finanziell nicht leisten können, sie mit dem nötigen Starterkit für einen gelungenen Bildungsweg auszustatten. Für die Kobers ist es eine Herzensangelegenheit, wie Hubert Kober sagte: „Wir freuen uns, wenn wir dabei helfen können, die Kinder bei einem guten Schulstart zu unterstützen.“
Viele Kinder verstanden nicht, wer die vielen Menschen in den Ge- schäftsräumen der Galeria Kaufhof nun waren – neben den Kobers waren das Bürgermeister Bernhard Marewski und Kaufhof-Filialleiter Ralf Sturm, Tafel-Vizevorsitzender Reiner Endlein und zahlreiche Helfer. Doch die Kleinen zeigten sich dankbar und freuten sich über das großzügige Geschenk.
Dilaras Augen glänzten, als sie ihren neuen Schulranzen, gefüllt mit dem passenden Federmäppchen, Turnbeutel, Trinkflasche und Butterbrotbox überreicht bekam. Zögerlich griff sie danach und lächelte. Das Design in hellblauer, rosa und in strasssteinchenfunkelnder Optik zeigte die Hauptfiguren des Disneyfilms „Frozen“. David und Rehan freuten sich dagegen über ihr Komplettpaket im roten Design mit den Rennautos des Films„Cars“. Bei der Anprobe fragte Hannemarie Kober vorsichtshalber nochmal bei Rehan nach: „Und, gefällt er dir?“Der Junge nickte sprachlos, aber mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Dies sei einige der wenigen Spendenübergaben, verriet die Stiftungsgründerin, bei der sie und ihr Mann noch persönlich dabei seien. „Es ist schön, die Augen der Kinder strahlen zu sehen, wenn sie ihren neuen Ranzen bekommen und wie selbstverständlich es für sie ist, Danke zu sagen.“
Dass es in diesem Jahr, statt der bislang üblichen rund 50 Tornister, inklusive des Zubehörs, 75 Ranzen tatsächlich auch verteilt werden konnten, freute auch Reiner Endlein. Über die Tafel, sagte er, konnten sich Familien mit Kindern, die nach den Ferien eingeschult werden, für ein Schul-Set anmelden. Für die Kobers stand die erhöhte Nachfrage nie zur Debatte. Hannemarie Kober: „Dann gibt es in diesem Jahr eben 75 Ranzen, so viele wie gebraucht werden.“