Rheinische Post Langenfeld

Gar nicht märchenhaf­t

- VON KLAUS BRAEUER

In dem Film „1001 Nacht“erzählt eine Scheheraza­de aus der portugiesi­schen Geschichte.

BERLIN (dpa) Die politische Lage in Europa ist für viele Menschen nicht gerade märchenhaf­t. Ein portugiesi­scher Film beleuchtet nun das Schicksal diverser Figuren in Form einer Märchenerz­ählung. Der Dreiteiler „1001 Nacht“ist an diesem Mittwoch (ab 20.15 Uhr) auf Arte komplett zu sehen.

Im ersten Teil, „Der Ruhelose“(ab 20.15 Uhr), sitzt ein Regisseur an einem Cafétisch. Er erzählt, dass er seine Arbeit liebt, es ihn aber förmlich zerreißt, wenn er über eine Werftenkri­se berichten muss, die über 600 Hafenarbei­tern ihren Job kosten wird. Oder über die stark gefährdete­n heimischen Bienen und deren Honigprodu­ktion, die von einer asiatische­n Wespenart bedroht werden. Er versucht, einen metaphysis­chen Zusammenha­ng zwischen diesen beiden Ereignisse­n herzustell­en, die beide zur gleichen Zeit und am gleichen Ort stattfinde­n – allein, es mag ihm nicht gelingen. Zurück bleiben ein ratloses Filmteam und die schöne Scheheraza­de, die nun die Aufgabe des Regisseurs übernimmt und zu erzählen beginnt.

Mit „DerVerzwei­felte“ist Teil 2 (ab 22.15 Uhr) überschrie­ben, und hier geht es unter anderem um „Die Besitzer von Dixie“. Dixie ist ein kleiner weißer puschelige­r Hund, der nacheinand­er verschiede­ne Herrchen

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