Opposition: Frauen ohne Wohnung brauchen Hilfe
tens 200 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Der Standstreifen muss frei bleiben, darf auch nicht bis zur nächsten Ausfahrt benutzt werden. Auch hier können Bußgelder verhängt werden. Auf der Autobahn ist es im Stau zudem verboten, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Wenn der Verkehr längere Zeit still steht, liegt es aber im Ermessen der Polizei, entsprechende Verstöße nicht zu ahnden. Rechts überholen ist nur erlaubt, wenn der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen steht oder höchstens 60 km/h fährt. Bei stehendem Verkehr darf man rechts mit maximal 20 km/h vorbeifahren. Rückwärtsfahren oder Wenden auf der Autobahn ist auch im Stau tabu, es sei denn, die Polizei fordert dazu auf. Sonst drohen eine Geldbuße bis zu 200 Euro, zwei Punkte und Fahrverbot.
Abfahren
Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und auf Nebenstrecken auszuweichen, bringt nur selten einen Vorteil. „Denn auch das nachgeordnete Verkehrsnetz ist schnell überlastet“, sagt Schlenga. So seien etwa Ampelphasen auf eine derartige Frequenz nicht eingestellt. Erst ab Staus von mehr als zehn Kilo- metern Länge macht es Sinn, die Autobahn zu verlassen. Wichtig sei es, die Empfehlungen der Verkehrszentralen zu beachten. Diese informieren die Autofahrer per elektronischer Tafeln über der Autobahn über Umleitungsstrecken und regeln etwa den Zufluss.
Gute Laune erhalten
Um im Stau die Familie und sich selbst bei Laune zu halten, ist Kreativität gefragt. Etwa nach dem Beispiel von Moderator James Corden, dessen TV-Show„Carpool Karaoke“gerade in aller Munde ist, gemeinsam zu singen. Auch gut: Statt Musik zu hören auf Hörbücher oder Podcasts auszuweichen. Einfach, aber effektiv: Spiele, für die kein Zubehör nötig ist, wie Beobachten, Geschichten erzählen, Wortketten bilden oder Kennzeichen erraten.
Stau-Fakten
2017 registrierte der ADAC auf deutschen Autobahnen rund 723.000 Staus, mehr als je zuvor. Gesamtlänge: 1,45 Millionen Kilometer. Oberbayern bekam als Transitland in den Süden das meiste ab: Etwa elf Prozent der Staumeldungen wie auch der Staukilometer bezogen sich auf die beliebte Urlaubsregion. DÜSSELDORF (kib) SPD und Grüne werfen der Landesregierung vor, das Problem der wohnungslosen Frauen zu vernachlässigen. CDU und FDP kürzten beim sozialen Wohnungsbau und täten nicht genug für den Ausbau der Frauenhäuser. Bau-Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) wies dieVorwürfe zurück. Die Wohnraumförderung werde um 300 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro erhöht. Damit sei die alte Förderhöhe von Rot-Grün wieder erreicht, so Grünen-Experte Arndt Klocke.