Wissen, was drin ist
Beim Herumstöbern auf dem Markt oder beim Gang durch den Supermarkt finden sich viele exotisch klingende Gewürzmischungen. Bei vielen wissen Hobbyköche aber gar nicht, was drinsteckt – oder wozu sie passen. Einen kleinen Überblick gibt das Bundeszentrum für Ernährung:
Berbere Die äthiopische Gewürzmischung ist feurig scharf mit Chilischoten, Pfeffer und Ingwer. Berbere verfeinert Eintöpfe, Rindfleisch, Linsen und frisches Gemüse.
Ras el-Hanout Es stammt aus Nordafrika und verbindet orientalische mit leicht blumigen Aromen. Nelke trifft darin unter anderem auf Kreuzkümmel und Zimt, begleitet von scharfem Pfeffer, Chili, Piment, Kardamom und Ingwer. Am besten gibt man Ras el-Hanout in warmer Flüssigkeit angerührt und zum Ende des Garens zum Gericht. So verbrennen die Gewürze nicht und können sich gut verteilen.
Muhammara Kein Gewürz im eigentlichen Sinn, sondern ein Aufstrich, der aus der syrischen Küche kommt. Zutaten sind Paprika, Walnüsse, Öl, Zitrone und verschiedene Gewürze. Am besten schmeckt Muhammara zu selbst gemachtem Brot.
Garam Masala Die Gewürzmischung stammt aus der indischen Küche. Dabei werden Koriander, Kümmel, Nelken, Fenchelsamen, Ingwer, Kardamom und schwarzer Pfeffer vermischt.
Herbes de Provence Die beliebte französische Mischung besteht nur aus getrockneten Kräutern. Darin findet sich Thymian, Bohnenkraut und Fenchel, Rosmarin, Salbei und eventuell Lorbeer. Es ist vielseitig einsetzbar und aromatisiert Suppen, Fleisch und Eintöpfe.
Curry Die Hauptzutaten sind Kardamom, Ingwer, Pfeffer, Kreuzkümmel, Piment, Koriander und Bockshornklee. Je nach Region, Gewürzhändler oder Familie wird es anders zusammengesetzt – deshalb gibt es nicht das eine Curry. dpa/RP