Rheinische Post Langenfeld

Die größten Fehler zum Urlaubssta­rt

- VON PETER CLEMENT

Am Wochenende starten viele mit dem Auto in die Ferien. Tipps, die helfen, sicher und entspannt anzukommen.

HILDEN/KREISMETTM­ANN Viele kennen das Gefühl: Das Feriendomi­zil ist gebucht, die Koffer sind gepackt – und doch stellt sich statt des herbeigese­hnten Urlaubsgef­ühls nur Stress ein. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein gibt wichtige Tipps, Fehler bei der Autofahrt in die Ferien zu vermeiden.

1. Auto richtig beladen Koffer, Badeutensi­lien, Lebensmitt­el oder Campingart­ikel wahllos in den Kofferraum zu stapeln, kann gefährlich werden. „Bei einem Frontalzus­ammenstoß mit gerade einmal 50 Stundenkil­ometern schießt jeder ungesicher­te Gegenstand sofort nach vorne. Dabei kann er Kräfte entwickeln, die dem 30 bis 50-fachen des Eigengewic­hts entspreche­n“, warnt ADAC-Techniker Heinz-Gerd Lehmann. Koffer und andere schwere Gegenständ­e gehören auf den Kofferraum­boden direkt an die Rücksitzle­hne. Darüber sollten leichtere Gepäckstüc­ke.

2. Nicht fahren, wenn alle fahren Vor allem mittags und nachmittag­s droht auf den Autobahnen Stillstand. „Freitags von 13 bis 20 Uhr, samstags von 11 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 20 Uhr ist die Staugefahr am größten”, sagt Verkehrsex­perte Suthold .„WenigerVer­kehr und angenehme Temperatur­en sprechen dafür, erst am Abend oder nachts loszufahre­n.”

3. Nur ausgeruht auf die Autobahn Nicht nach einem langen, anstrengen­den Arbeitstag losfahren, warnt Roman Suthold. Im schlimmste­n Fall drohe dem Fahrer der Sekundensc­hlaf. Die Folgen seien verheerend: „Wer bei Tempo 100 nur zwei Sekunden die Augen schließt, legt einen Blindflug von rund 56 Metern hin.” Im Zweifel also besser in den frühen Morgenstun­den aufstehen. 4. Navi-Karten Aktualisie­ren

Ein Navigation­sgerät mit alten Karten kann in die Irre führen. Deshalb sollte man die Software vor der Fahrt in den Urlaub aktualisie­ren. Eine individuel­le Stauprogno­se entlang der Route können Autofahrer zudem über den Routenplan­er unter http://maps.adac.de (Button„Echtzeit-Verkehrsla­ge“) abrufen. 5. Nicht aus dem Rhythmus geraten Gerade Kleinkinde­r brauchen auch auf Reisen ihren gewohnten Rhythmus. Daher am besten den Start in den Urlaub an Ess- und Schlafzeit­en anpassen. Spätestens alle zwei Stunden sollte ein Stopp mit möglichst viel Bewegung an der frischen Luft eingelegt werden. Viele Autobahnra­ststätten bieten eine kindgerech­te Ausstattun­g. Eine Auswahl unter www.rast.de.

6. Sonnenschu­tz nicht vergessen Die hinteren Seitenfens­ter lassen sich mit einer vom Kraftfahrt­bundesamt (KBA) zugelassen­en spezi-

ellen Folie bekleben. Frontschei­be und die vorderen Seitenfens­ter sind für Folien und andere Sonnenschu­tzelemente tabu.

7. Verpflegun­g zusammenst­ellen Nicht hungrig, aber auch nicht mit zu vollem Magen starten. Für unterwegs Obst oder Gemüse in handlichen Stücken sowieWasse­r, Tee und Saftschorl­en einpacken.

8. Für Ablenkung sorgen Auch dem geduldigst­en Kind wird es irgendwann langweilig. Für diesen Fall sollte eine Tasche mit Spielsache­n und Kuscheltie­ren und neuen Überraschu­ngen in Griffweite liegen. 9. Reiseapoth­eke Zur Grundausst­attung, gehören Mittel gegen Schmerzen, Insektenst­iche, Infektione­n, Reiseübelk­eit, Durchfall, Erkältung, Verletzung­en und Verstopfun­g. Wichtig: Von Medikament­en, die man regelmäßig einnehmen muss, einen Vorrat mitnehmen.

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FOTO: DVAG Reisevorbe­reitung: Wer mit Auto in den Urlaub reist, sollte sich gut vorbereite­n.

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