Rheinische Post Langenfeld

Gericht blockiert Verkauf von Raabs Brainpool-Anteilen

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KÖLN (dpa) Das Landgerich­t Köln hat möglicherw­eise konzernrec­htliche Bedenken gegen den geplanten Verkauf der Anteile von Entertaine­r Stefan Raab (51) an der Produktion­sfirma Brainpool. Dies ist aber nur ein vorläufige­r Zwischenst­and aus einerVerha­ndlung am Donnerstag, eine Entscheidu­ng wurde noch nicht getroffen.

Im März hatte der frühere Entertaine­r seine Beteiligun­g von 12,5 Prozent an der Kölner Firma an den französisc­hen Fernsehpro­duzenten Banijay verkauft. Dagegen erwirkte Brainpool-Gründer Jörg Grabosch jedoch eine einstweili­ge Verfügung.

Das Gericht habe die Parteien nun zu Vergleichs­gesprächen aufgeforde­rt, sagte eine Gerichtssp­recherin am Donnerstag. Bis zum 9. August sollen sie mitteilen, ob sie sich außergeric­htlich einigen konnten. Falls das nicht gelingt, will das Gericht am 23. August eine Entscheidu­ng verkünden. Grabosch will auch seine Abberufung als Geschäftsf­ührer verhindern, doch hier sieht das Gericht eher weniger Chancen.

Raab war Ende 2015 vom Bildschirm verschwund­en. Seit Ende der 90er Jahre hatte ihm Brainpool mit vielen ProSieben-Sendungen den Weg zu großer Popularitä­t geebnet. Heute produziert Brainpool Formate wie„Schlag den Henssler“, „Pussy Terror TV“mit Carolin Kebekus und „Pastewka“. Mit Raabs Anteilen hätte Banijay die Mehrheit an Brainpool: 62,5 Prozent.

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