Rheinische Post Langenfeld

US-Justiz: Russland steckt hinter Hackerangr­iffen

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WASHINGTON (dpa) US-Sonderermi­ttler Robert Mueller hat mit einer Anklage gegen zwölf mutmaßlich­e Hacker des russischen Geheimdien­stes den bevorstehe­nden Gipfel zwischen Donald Trump undWladimi­r Putin schwer belastet. Den zwölf Geheimdien­stlern wird konkret vorgeworfe­n, mit Computeran­griffen gegen die US-Demokraten und das Wahlkampfl­ager von Trumps Gegenkandi­datin Hillary Clinton in die US-Präsidents­chaftswahl 2016 eingegriff­en zu haben. Eine entspreche­nde Mitteilung gab am Freitag der stellvertr­etende Justizmini­ster Rod Rosenstein heraus.

Konkret seien unter anderem die Computer der US-Demokraten und des Wahlkampfl­agers von Trumps Gegenkandi­datin Clinton gehackt worden. Mit den Anklagen gegen die Geheimdien­stler geht die US-Justiz davon aus, dass russische Militärs hinter den Hackerangr­iffen stecken, die unter den Begriffen „DCLeaks“und „Guccifer 2.0“bekannt geworden waren. Bisherige Annahmen, dahinter könnten Amerikaner beziehungs­weise ein rumänische­r Hacker stecken, seien damit hinfällig. Die zwölf Angeklagte­n gehören dem russischen Militärgeh­eimdienst GRU an.

Unterdesse­n demonstrie­rten am Freitag Zehntausen­de Menschen gegen den Besuch Trumps in Großbritan­nien. Schätzunge­n der Initiative „Stop Trump“sprachen sogar von„mindestens 250.000“Demonstran­ten allein in London. Leitartike­l, Politik

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