Rheinische Post Langenfeld

Absteiger HSV ist Geldstrafe­nmeister

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Nizza, zuletzt 16-mal in 35 Spielen. Unter Favre blühte er auf. Trotzdem tauchte Pleas Name schon länger in Fußball-Nerd-Medien auf, wenn es um potenziell­e Kandidaten für den großen Durchbruch aus der Ligue 1 ging. So setzte ihn das Portal „Statsbomb“2017 immerhin auf den vierten Platz – hinter Corentin Tolisso (heute FC Bayern), Thomas Lemar (AS Monaco) und Kylian Mbappé (heute Paris Saint-Germain).

„Wir freuen uns sehr, dass dieser Transfer geklappt hat und wir uns in unseren Bemühungen um den Spieler gegen mehrere namhafte andere Klubs durchsetze­n konnten“, wurde Borussias Sportdirek­tor Max Eberl am Freitag zitiert. Plea sei „ein vielseitig­er, schneller und spielintel­ligenter Angreifer“. Am Sonntag wird er erstmals mit den Kollegen trainieren und anschließe­nd auf einer Pressekonf­erenz vorgestell­t werden. Ein mit dem OGC Nizza Vertrauter bezeichnet Plea als „guten Typen“. Borussia halte er genau richtig für den nächsten Schritt. „Der Weg, den ein Anthony Modeste, der früher auch für Nizza gespielt hat, in Hoffenheim und Köln eingeschla­gen hat, hat Alassane beeindruck­t“, sagt der Insider.

Dass Borussia nichts dagegen hat, ein Klub für den Zwischensc­hritt zu sein, betont Eberl oft. Er wird genau wissen und einkalkuli­eren: Schlägt Plea ein, kann es sein, dass Gladbach nur zwei Jahre Freude an ihm hat. So lang oder vielmehr kurz blieb zum Beispiel ein Max Kruse, schaffte mit Borussia aber die Champions-League-Qualifikat­ion. „Für mich ist das eine wichtige Etappe. Ich schätze es sehr, dass ich in einen familiären Klub komme, um mich weiterzuen­twickeln“, sagt Plea.

Der Transfer lässt Gladbach in der Fußball-Nahrungske­tte gut dastehen, nur Dortmund hat in diesem Sommer bislang mehr Geld für einen Spieler ausgegeben. Das war im April wirklich nicht abzusehen. FRANKFURT/M. (dpa)DasDFB-Sportgeric­ht hat in der abgelaufen­en Saison Geldstrafe­n in Höhe von mehr als 2,2 Millionen Euro wegen unsportlic­hen Verhaltens der Zuschauer ausgesproc­hen. Der Betrag sei im Vergleich zum Vorjahr um rund 19 Prozent gestiegen, berichtet der „Kicker“. Haupteinza­hler war demnach Bundesliga-Absteiger Hamburger SV mit 225.000 Euro, gefolgt von Eintracht Frankfurt (170.000 Euro) und dem Deutschen Meister FC Bayern München (137.000).

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FOTO: BORUSSIA MÖNCHENGLA­DBACH Alassane Plea, der Neue aus Nizza, posiert am Freitag mit Borussia-Trikot und der Raute. Auf dem Rücken trägt er die Nummer 14.
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