Rheinische Post Langenfeld

Wabbelige Gespenster im Meer

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Was glibbert denn da im Sand? Ist das eine Qualle? Viele kennen die Tiere nur als schwabbeli­ge Masse, die wie Wackelpudd­ing am Strand liegt. Dann sind die Tiere aber bereits tot. ImWasser jedoch sehen Quallen ganz anders aus und sind richtig elegant. Sie treiben durch die Meere wie Gespenster, die lange Spinnweben hinter sich herziehen. Der Körper von Quallen ist sehr weich.„Er besteht fast nur aus Wasser“, sagt Götz Reinicke, der sich gut mit den Tieren auskennt.Wie groß Quallen werden, ist von Art zu Art verschiede­n. Manche sind kleiner als ein Fingernage­l. Andere Arten können zwei bis drei Meter groß werden. Außerdem sind manche Quallen giftig, andere nicht. Quallen ziehen eine Art Schleppe hinter sich her. Das sind ihre Tentakel. „Damit fangen sie ihre Beute“, sagt Götz Reinicke. Quallen ernähren sich vor allem von Plankton. Das sind winzige Lebewesen, die imWasser schweben. Besonders gerne fressen Quallen auch Fische oder Krebse.

Quallen funktionie­ren ganz anders als viele andere Tiere. Sie haben kein Gehirn, durch ihren Körper fließt kein Blut, und sie haben kein Herz. Auch ohne Gehirn und Augen können sie sich orientiere­n. Sie reagieren auf Licht und spüren die Erdanziehu­ng. So wissen sie, wo oben und unten ist. Außerdem besitzen sie eine Art Superkraft: Wenn ein Tentakel reißt, wächst das fehlende Stück nach. dpa

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