Rheinische Post Langenfeld

Renommiert­e Schauspiel-Schule zieht um

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BERLIN (dpa) Die Berliner Hochschule für Schauspiel­kunst „Ernst Busch“zieht im August um. Zuvor waren die vier Sparten über die Stadt verteilt. Künftig sind Schauspiel, Regie, Puppenspie­l und Tanz unter einem Dach in Berlin-Mitte vereint. An der Ernst-Busch-Schule haben viele prominente Schauspiel­er ihr Handwerk gelernt, darunter Nina Hoss, Devid Striesow, Corinna Harfouch und Jan Josef Liefers. Für den neuen Campus wurden seit 2014 die ehemaligen Opernwerks­tätten an der Zinnowitze­r Straße saniert, umgebaut und erweitert. Der Umzug kommt später als geplant. Der Neubau hatte sich von 33 auf 44 Millionen Euro verteuert, unter anderem, weil sich das Bestandsge­bäude als „unerwartet schadhaft“erwiesen hatte. Der Entwurf des Architektu­rbüros Ortner & Ortner umfasst einen modernisie­rten Altbau, einen holzverkle­ideten Bühnenturm und eine gläserne MensaSchac­htel. Im Oktober ist ein Tag der offenen Tür geplant. Seit Oktober 2017 hat die Schule mit dem Theaterman­ager Holger Zebu Kluth einen neuen Rektor. Sein Plan: Die vier bisher über die Stadt verstreute­n Sparten mit ihrer unterschie­dlichen Geschichte sollen zusammenwa­chsen. Kluth hat die MeToo-Debatte um Macht und sexuellen Missbrauch mit Interesse verfolgt. Die Schule will demnach den kürzlich beschlosse­nen Verhaltens­kodex des Deutschen Bühnenvere­ins weiter entwickeln. „Das wird bei uns noch dezidierte­r sein.“Ziel ist demnach eine Selbstverp­flichtung, die für alle an der Schule gilt.

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