In NRW drohen Feld- und Waldbrände
Die Böden sind ausgetrocknet, großflächiger Niederschlag ist nicht in Sicht. Die Stadt Moers hat bereits reagiert und Grillen in Parks verboten. Das Sommerwetter bedroht außerdem Fische und junge Bäume.
DÜSSELDORF Sommerliche Temperaturen, kaum Niederschlag – der Sommer hat NRW weiterhin im Griff. Die Zahl der Sommertage, also jener Tage mit einer Höchsttemperatur von 25 Grad oder mehr, liegt an vielen Orten bereits jetzt über dem Jahres-Durchschnitt.
So erfreulich das schöne Wetter gerade zum Ferienbeginn ist, so hat es auch seine negativen Seiten. Der Waldbrandgefahrenindex zeigt für große Teile NRWs immer noch die zweithöchste Warnstufe an. „Es hat die Tage etwas geregnet, aber das ist bislang eher ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Friedrich Louen von Wald und Holz NRW. Die Wasserspeicher im Boden seien stellenweise angegriffen und das Gras sei sehr trocken. „Der Niederschlag war zu gering, um dauerhaft Entwarnung zu geben“, sagt er. Auch wenn es nicht brennt, wird der ausbleibende Regen für junge Bäume zur Gefahr. „Hier reichen die Wurzeln oft nur 20 Zentimeter tief“, sagt Louen. Sie trocknen schnell aus.
Während laut Deutschem Wetterdienst die Waldbrandgefahr in den nächsten Tagen ein wenig abnimmt, gilt beim Grasland-Feuerindex noch bis zumWochenende beinahe für das gesamte Bundesland die zweithöchste Warnstufe. Hier geht es, vereinfacht gesagt, um die Flächenbrandgefahr. In den letzten Tagen kam es gleich zu mehreren Fällen in der Region. So brannten am Montag Felder entlang der A 46 zwischen Erkelenz und Hückelhoven. Die Autobahn musste wegen