Rheinische Post Langenfeld

In NRW drohen Feld- und Waldbrände

- VON MARC LATSCH UND CHRISTIAN SCHWERDTFE­GER

Die Böden sind ausgetrock­net, großflächi­ger Niederschl­ag ist nicht in Sicht. Die Stadt Moers hat bereits reagiert und Grillen in Parks verboten. Das Sommerwett­er bedroht außerdem Fische und junge Bäume.

DÜSSELDORF Sommerlich­e Temperatur­en, kaum Niederschl­ag – der Sommer hat NRW weiterhin im Griff. Die Zahl der Sommertage, also jener Tage mit einer Höchsttemp­eratur von 25 Grad oder mehr, liegt an vielen Orten bereits jetzt über dem Jahres-Durchschni­tt.

So erfreulich das schöne Wetter gerade zum Ferienbegi­nn ist, so hat es auch seine negativen Seiten. Der Waldbrandg­efahrenind­ex zeigt für große Teile NRWs immer noch die zweithöchs­te Warnstufe an. „Es hat die Tage etwas geregnet, aber das ist bislang eher ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Friedrich Louen von Wald und Holz NRW. Die Wasserspei­cher im Boden seien stellenwei­se angegriffe­n und das Gras sei sehr trocken. „Der Niederschl­ag war zu gering, um dauerhaft Entwarnung zu geben“, sagt er. Auch wenn es nicht brennt, wird der ausbleiben­de Regen für junge Bäume zur Gefahr. „Hier reichen die Wurzeln oft nur 20 Zentimeter tief“, sagt Louen. Sie trocknen schnell aus.

Während laut Deutschem Wetterdien­st die Waldbrandg­efahr in den nächsten Tagen ein wenig abnimmt, gilt beim Grasland-Feuerindex noch bis zumWochene­nde beinahe für das gesamte Bundesland die zweithöchs­te Warnstufe. Hier geht es, vereinfach­t gesagt, um die Flächenbra­ndgefahr. In den letzten Tagen kam es gleich zu mehreren Fällen in der Region. So brannten am Montag Felder entlang der A 46 zwischen Erkelenz und Hückelhove­n. Die Autobahn musste wegen

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