Amazon-Mitarbeiter streiken am Primeday
Jugendliche sich die Zeit am Handy dann langsam selbst einteilen, um Selbstständigkeit zu lernen.
Handyfreie Zonen definieren
Es gibt einige Situationen, in denen das Smartphone einfach nichts verloren hat. Zum Beispiel während des gemeinsamen Essens oder bei Geburtstagsfeiern und anderen Festen. Eltern müssen ihren Kindern klar machen, dass es Momente gibt, in denen das Handy Pause hat. Zwar lässt sich im Internet auch beispielsweise für die Hausaufgaben recherchieren, Studien zeigen aber, dass durch den ständigen Blick auf den Bildschirm die Produktivität stark nachlässt.
Interesse zeigen
Weit besser als Verbote funktioniert der Dialog. Eltern müssen nicht alles toll finden, sollten aber zumindest irgendetwas von dem wertschätzen, was ihre Kinder im Internet treiben. Warum sich nicht mal die Internetseiten zeigen lassen, die das Kind ständig besucht? Oder mal gemeinsam eins der Spiele auf dem Handy spielen? Pädagogen raten, nicht ständig davon zu reden, dass zu ihrer eigenen Kindheit ohne Handys und Internet alles anders und besser gewesen sei und den Heranwachsenden stattdessen auf Augenhöhe zu begegnen. Wichtig sei, zwar auf Gefahren hinzuweisen, ohne dabei aber gleich alles zu verteufeln, was im Internet und in den sozialen Medien passiert.
Alternativen bieten
Es muss auch nicht immer die digitale Welt sein. Entgegen aller Empfehlungen verbringen Jugendliche täglich bis zu drei Stunden vor Smartphones, Computern und Tablets. Wertvolle Zeit, die man auch anders nutzen könnte. Eltern sollten ihren Kindern deshalb immer wieder Anregungen geben, was sie stattdessen machen können, zum Beispiel den freien Nachmittag im Sommer draußen mit Freunden verbringen.
Selbst Vorbild sein
Der vielleicht wichtigste Rat: Besonders kleine Kinder schauen sich ihr Verhalten von den Erwachsenen ab. Eltern sollten deshalb auch bei der Handynutzung eine Vorbildfunktion übernehmen, damit sie von ihren Kindern nichts verlangen, was sie am Ende selbst nicht halten können. Daher ist es ratsam, beispielsweise darauf zu achten, das Handy nicht selbst bei jeder Gelegenheit auszupacken. Die SMS also lieber erst zu Hause schreiben, statt an der Supermarktkasse. Sonst können Eltern in der Diskussion mit den Kleinen schnell ihre Argumente verlieren. BERLIN (dpa) Mit bundesweiten Streiks hat die Gewerkschaft Verdi den Sonderverkaufstag Primeday beim Internet-Händler Amazon begleitet. Beteiligt hätten sich rund 2400 Mitarbeiter, berichtete ein Gewerkschaftssprecher. Nach seiner Einschätzung sei das Streikziel eines wirtschaftlichen Schadens erreicht worden, auch wenn Amazon den Betrieb aufrecht erhalte. Ein Amazon-Sprecher betonte, der größte Teil der Mitarbeiter habe ganz normal gearbeitet. Hintergrund ist der seit 2013 schwelende Konflikt um einen Tarifvertrag für die bundesweit rund 16.000 Amazon-Beschäftigten.