Kreise und Städte helfen einander im Krisenfall
Die Behörden in der Region planen eine verstärkte Zusammenarbeit, um bei Katastrophen die Bevölkerung zu informieren.
KREIS METTMANN (cz) Zunehmende Unwettergefahren, hohe Verkehrsdichte oder mögliche Unglücke mit vielen Opfern – Gründe gibt es genug, warum sich Kommunen intensiv mit Katastrophenszenarien und Krisenmanagement befassen.
Die Kreise Mettmann, Viersen, Wesel und der Rhein-Kreis Neuss wollen daher künftig im Ernstfall auch im Bereich der Bevölkerungsinformation zusammenarbeiten.
Im Beisein von Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher (CDU) sicherten sie sich jetzt in Düsseldorf gegenseitige Hilfe bei der Information von Bevölkerung und Medien bei größeren oder länger andau- ernden Krisenereignissen zu. Das berichtet die Presseprecherin des Kreises Mettmann, Daniela Hitzemann.
„Neben der Soforthilfe für die Betroffenen ist die schnelle und kontinuierliche Information der Bevölkerung im Krisenfall das A und O“, betont Landrat Thomas Hendele: „Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung heben wir die Bevölkerungsund Medienarbeit der beteiligten Städte und Kreise auf einen Standard, den ein Kreis für sich allein niemals vorhalten könnte.“
Die gegenseitige Verstärkung durch Pressesprecher aus den Kreisen in der benachbarten Region soll im Zuge der Amtshilfe erfolgen. Bis zu einer Dauer von 14 Tagen pro Krisenfall wird das unterstützende Personal der anfordernden Stelle unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Danach erstattet die anfordernde der entsendenden Stelle die Personalkosten. Klar ist dabei: Es hilft nur der, der auch Zeit zum Helfen hat.