Rheinische Post Langenfeld

Seniorin parkt aus und stürzt mit Auto ab

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Die freie Aussicht, die Sonnenunte­rgänge, das Landleben im Allgemeine­n. Der Zusammenha­lt der Familie.„Dass man etwas gemeinsam für die Bevölkerun­g schafft. Das ist eine zu würdigende Arbeit“, sagt er.

Einige Junglandwi­rte treten nicht die Nachfolge des elterliche­n Betriebs an, sondern übernehmen einen anderen Hof. Im Internet gibt es sogar die Plattform „Hof sucht Bauer“, auf der entspreche­nde Inserate zu finden sind. Laut Branchendi­enst „Topagrar“zeichnet sich in NRW sogar eine Tendenz ab. Um die Junglandwi­rte bei der Übernahme eines fremden Hofes in der Anfangszei­t finanziell zu unterstütz­en, erhalten sie nach einem Beschluss der EU-Kommission bis 2020 eine Prämie.

Dass Landwirtsc­haft teuer ist, weiß Jan Elsiepen. Aber wie teuer, das wissen die wenigsten. Der 23-Jährige steht vor einem Mähdresche­r, der nur 20 Tage im Jahr im Einsatz ist. Das haushohe Fahrzeug kostet 350.000 Euro. Eine gewaltige Investitio­n für die Familie Elsiepen. Aber eine notwendige. Und eine langfristi­ge. 20 Jahre muss der Mähdresche­r halten. „Wenn man den Wert zu schätzen weiß, dann pflegt man das Fahrzeug auch entspreche­nd“, sagt der Junglandwi­rt. Fünf weitere Traktoren umfasst der Fuhrpark der Familie Elsiepen noch. Und auch die haben viel Geld gekostet. Für solche Investitio­nen bedarf es Planungssi­cherheit. Und die sei von der Politik nicht gegeben, kritisiere­n Landwirte. „Sie brauchen Stabilität, damit sie den Betrieb erfolgreic­h fortführen und solch hohe Investitio­nen abschätzen können, um die Zukunft des Unternehme­ns sichern zu können“, sagt Kipp.

Trotzdem wagten viele junge Landwirte den Schritt in die Selbststän­digkeit – denn nichts anderes bedeutet die Übernahme eines Hofes. „Die, die sich für diesen Weg entscheide­n, machen das mit Leib und Seele“, betont Kipp. Und nicht nur das. Sie wollen der Landwirtsc­haft auch ein junges, ein frisches, ein moderneres Gesicht geben. Regionalit­ät, Qualität und Herkunft der Produkte stehen für die neue Generation an erster Stelle.

Und darum ärgert sich Elsiepen auch darüber, dass Supermärkt­e und Discounter mit Regionalit­ät werben würden, diese Verspreche­n in der Realität aber meist nicht einhielten. Der 23-Jährige nennt als Beispiel einen Supermarkt in Ratingen, der unweit des Hofes der Familie liegt. „Statt unsere Kartoffeln zu nehmen, beziehen sie lieber welche von woanders“, erklärt er. Und so sei es fast überall. SCHWELM (dpa) Eine 78-Jährige ist in Schwelm beim Ausparken mit ihrem Auto fünf Meter tief auf ein Nachbargru­ndstück gestürzt. Das Fahrzeug blieb nach dem Aufprall auf der Seite liegen, teilte die Polizei mit. Die schwer verletzte Frau wurde in ein Krankenhau­s gebracht. Laut Polizei hatte die Frau auf dem Grundstück in Hanglage rückwärts aus ihrer Garage ausgeparkt. Beim Gangwechse­l sei das Fahrzeug weitergero­llt, durchbrach einen Zaun und die Hecke und fiel dann auf das Nachbargru­ndstück.

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FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Junglandwi­rt Jan Elsiepen aus Ratingen wird irgendwann den Hof seines Vaters übernehmen, auf dem sich fast alles um die Kartoffel dreht. Aber schon jetzt trägt der 23-Jährige Verantwort­ung.

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